Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

32 Stationen-Tafel „Gmunden und der Traunsee“. 
Länge von 1592 M., Breite 758 M. in grossartiger 
Umrahmung. (Böllberg, Elfer-, Zwölfer- und 
Einser kögl, Woising, Feigen thalhimmel, 
Rosskogl, Weisshornkogl, Augskogl, Rin- 
nerkogl). Am oberen Seeende das schöne See¬ 
haus (gute Einkehr; Eigen des Stiftes Krems¬ 
münster). Yielsilbiges Echo. 
Yom Almsee, respectiye Grünau aus Ueber- 
gang zwischen Pfannstein und Kai bl in g nach 
Micheldorf, Station der Kremsthalbalin nach 
Linz. 
Seebild vom Traunsee. Der Traunsee 
misst im Flächenraum 2462 Hektar, hat eine grösste 
Tiefe von 190 M. und liegt in einer Meereshöhe von 
422 M. Grösste Länge 12 Km., grösste Breite 3 Km. 
Er ist der schönste der österreichischen, überhaupt 
einer der schönsten Seen. Einfluss und Ausfluss der 
Traun, die unterhalb Linz in die Donau mündet. 
Die Färbung ist wechselnd vom intensiven Blau bis 
zum Schwarzgrün. Als gefährlich ist der „Yiecht- 
au er wind“ genannt. Ufercontraste. Am Ostufer der 
waldige Grünberg 1004 M., an dem sich südlich 
die fast senkrecht aus dem See aufsteigenden Felsen¬ 
mauern des Traunstein 1691 M., Schönberg 
882 M., Hochlindach 909 M., Erlakogl 1570 M. 
kahl und starr anreihen. Im Norden liegt amphi¬ 
theatralisch Gmunden, das Westufer bildet mit 
seinem gewellten Gelände und den beiden Ort¬ 
schlössern, mit den Ortschaften Altmünster, Eben¬ 
zweier, Winkl einen anmuthigen Gegensatz zum 
Osten, wo die Felswände keine grössere Ansiedlung 
gestatten. Yom Westufer treten zwei Ausläufer des 
Höllengebirges an den See, deren einer, die Fahrn au, 
das malerisch gelegene T r a u n k i r c h e n trägt, während 
das kahle Sonnsteinmassiv das Seebecken in zwei 
ungleiche Hälften theilt. Am Südufer schliesst Eben¬ 
see das Seebild ab.