Volltext: Das kaiserlich u. königliche Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1, Trient <später Schweres Artillerie-Regiment Nr.14>

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los. Kommandant der 9-cm-Feldkan. Bat. Eon Pauses war Oblt. 
d. Res. Leo Sommer. 
Die Bat. hatte ein großes Schutzfeld, vom Mte. Cadini bis 
Tofana III, mit direktem Ausblick auf das schöne Corlina; die Tätig¬ 
keit war sehr rege. Der Gegner erkannte die Wichtigkeit dieses Ab¬ 
schnittes und griff im Mai 1915 mit 4000 Mann den Son-Pauses- 
Berg vom Mte. Cadini her an. Zwei Tage und drei Nächte dauerte 
das Ringen der Verteidiger, die nur 130 Mann Infanterie und eine 
Batterie stark waren. Die 9-cm-Feldkan. Bat. Son Pauses hatte in 
diesen Tagen schwere Kämpfe zu bestehen, sie und andere Batterien 
beschossen den Feind von drei Seiten. Der Feind mutzte mit großen 
Berlusten zurückgehen. 3m Juni 1916 legte der Feind schwerstes Ar- 
tilleriefeuer auf die Stellung, wobei durch eine 30-cm-Granate der 
Bat. Kdt. Oblt. Sommer, ein Fähnrich und 33 Mann getötet wurden. 
In der Folge war Oblt. d. Res. Silvio Sylvestri Kdt. der Bat., der 
auch Oblt. d. Res. Hoffmann zugeteilt war. Die Bat. wechselte wie¬ 
derholt die Stellung, zuletzt stand sie in 31 Fale, wo sie bis zum Durch¬ 
bruch Flitsch—Tolmein verblieb. 
3m November 1917 brach die gegnerische Front zusammen und 
die Bat. brachte ihre Geschütze nach St. Bigil. Dort wurde sie mit 
anderen Gruppen vereinigt, deren Mannschaften größtenteils der 
3. und 4. Feldkomp, entstammten, und hieß 4 A-Feldkomp.. Diese 
ging im Februar 1918 unter dem Kdo. des Hptm. Rohacek in den 
Abschnitt Zugna Torta ab, und mit 4/15-cm-Bel. Kan., M. 80, 
2/9-cm-M. 75/96-Feldkan. und 2/10-cm-Turmhaub., M. 10, auf 
Costa stenda in Stellung) von da an waren die Geschütze Pos. Bat. 
des Schweren Artilleriereg. Nr. 14. Dort machte sie alle Kämpfe mit, 
denen dann der Waffenstillstand ein Ende bereitete. Dem größten 
Teil der Batteriebesatzungen gelang es, über den Brenner zurück- 
zumarschieren; nur die Besatzung der Turmhaubitzen mußte zur 
Deckung des Abmarsches Sperrfeuer geben und geriet dadurch in 
Gefangenschaft. 
Boll Opfer und Mühe war der Weg der 4 A-Feldkomp., von 
Son Pauses vor Cortina bis Costa stenda im Etschtal. Ein Teil der 
wackeren Batteriebesatzungen trug noch das bittere Los der Ge¬ 
fangenschaft. Die vielen Kämpfer, die für tapferes Verhalten vor 
dem Feinde ausgezeichnet wurden, beweisen an sich schon den hohen
	        
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