Volltext: Das kaiserlich u. königliche Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1, Trient <später Schweres Artillerie-Regiment Nr.14>

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größtenteils von der 4.,teilweise auch von der 3. Feldkomp, und von 
Marschkomp, des Baons. Am 1. Mai 1917 wurde das Art. Det. 
Balparola vom 1. FAB. abgetrennt und in 3. Marschkomp, des 
Fest. Art. Rgt. Nr. 6 umbenannt. Die Bat. blieben aber in den bis¬ 
herigen Stellungen bis zum Rückzug des Feindes im Oktober 1917. 
Zu den genannten Geschützen kamen aus Landro von der 3. Feld¬ 
komp.: 2/12-cm-Bel. Kan., M. 89, auf Mte. Sief, Kdt. Oblt. d. Res. 
Dr. Mohr, 2/9-cm-Feldkan., M. 75/96, auf Balparolasattel und 1/19- 
cm-Panzerhaub., M. 5,auf Mte. Sief, samt den Bedienungsmann¬ 
schaften. Die 4.Feldkomp, besetzte außerdem beim Col di Lana: 
2/13-cm-Mörser, M. 89, in der Siefmulde, Kdt. Oblt. d. Res. 
Bachum, und 1/15-cm-Mörfer, M. 78, auf die Col di Rode, Kdt. 
Lt. d. Res. Klima. Weiter 1/7-cm-Geb. Kan., M. 75, am Mte. Sief, 
Kdt. Fhr. ZiKa, und 1/7-cm-Oeb. Kan., M. 75, auf Col-di-Lana- 
Spitze. Aus dem von der 4. Feldkomp, besetzten Werk Plätzwiese 
kamen 2/15-cm-Panzermörser, M. 89, auf den Knollkopf und 2/8- 
cm-M. S. K., M. 94, auf die Strudelköpfe. 
Die größten Kämpfe der Dolomitenfront spielten sich im Räume 
der Sperre Buchenstein ab, in deren Mitte der Col di Lana lag. Die 
Vierte war in lange, harte Kämpfe verwickelt, über die im Absatz 
„Der Weltkrieg" näheres geschildert wird. Die Batteriebesatzungen 
mußten aber auch Infanteriedienste leisten, wie bei den anderen 
Feldkomp, des Baons. Sie beteiligten sich bei Aufklärungspatrouillen 
und Ueberfällen auf feindliche Abteilungen, die immer auch Berlufte 
kosteten. Das Gebiet von Buchenstein war seit jeher der Kampf¬ 
raum der 4. Feldkomp., dort übte sie schon im Frieden und dort 
kannte sie jeden Fleck. Sie baute die ersten Stellungen auf dem Col 
di Lana und wehrte mit Landstürmern die ersten feindlichen Angriffe 
ab. Die Sperre Buchenstein war ein heißer Boden. Die Räumung 
der Werke unter schwerem feindlichen Artilleriefeuer und die Weg¬ 
bringung der Geschütze und Panzer forderten Mut und Ausdauer. 
Räch der Räumung des Werkes Tre Saffi wurde es von Mann¬ 
schaften nur nachts als Infanterieunterstand benützt: aber jeden 
Morgen wurde ein Ofen geheizt, um den Feind zu täuschen, der bis 
zum November 1915 täglich bis 69 Schuß auf das leere Werk ver¬ 
feuerte. Das Werk Tre Sassi hatte bis August 1915 schon 1799 
Schuß durch die feindliche Art. erhalten, davon 599 Bolltreffer. Es
	        
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