Volltext: Das kaiserlich u. königliche Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1, Trient <später Schweres Artillerie-Regiment Nr.14>

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nach Toblach zur Bahn. Davon kam ein Geschütz auf den Mte. Sief. 
Die 2/12-cm-M. 89/85-M. S. K. kamen in Belagerungslafetten 
ebenfalls auf den Mte. Sief) die 2/9-cin-M. 75/96-Feldkan. wur¬ 
den auf dem Balparola-Sattel aufgestellt. Mit den Geschützen aus 
Landro kamen auch Mannschaften der 3. Feldkomp, zum Col di 
Lana, die an allen Kämpfen beteiligt waren. Das Herausnehmen und 
Wegbefördern der schweren Panzer und Geschütze wurde von der 
Mannschaft ohne jeden Zwischenfall und in kürzerer Zeit bewältigt, 
als im Frieden angenommen wurde. Das Werk Haideck wurde nach¬ 
her mit hölzernen Kuppeln und Geschützrohren versehen, um die 
Bestückung vorzutäuschen. Anmittelbar nach dem Abtransport der 
Panzer und Geschütze begann der Feind das Werk mit schweren 
Geschützen zu beschießen, in dem noch alle Berpslegs- und Munitions¬ 
vorräte der Werksbesatzung lagerten. Eine 21er-Bombe durchschlug 
das Berdeck und ging in das große Munitionsmagazin, doch wurde 
wie durch ein Wunder niemand verletzt und die Munition nicht ent¬ 
zündet. Daraufhin erfolgte die sofortige Räumung. Am den Feind 
zu täuschen, wurde öfter der Backofen des leeren Werkes geheizt und 
tatsächlich hat er noch monatelang das geräumte Werk mit schwerer 
Artillerie beschossen. Gleich zu Beginn des Krieges stellte der Feind 
auf dem Kreuzberg ein schweres hölzernes Scheingeschütz auf, das 
aber von uns als solches sogleich erkannt und daher nicht beschossen 
wurde. Ansere Munition war zu kostbar für solche Witze. An Stelle 
der aus dem Werk Landro weggeführten Geschütze kamen als Ersatz: 
2/9-cm-Feldkan., M. 75/96, auf Rautkofel, 2/9-cm-FddKan., 
M. 75/96, auf Schwalbenkofel, und später noch 2/9-cin-Feldkan., 
M. 75/96, zum Fuße des Rauchkofels bei Schluderbach. 
Bei Beginn des Krieges gegen den ehemaligen Verbündeten 
mußte die Dritte auch Znfanteriedienste leisten, so auf der 2899 m 
hohen Sentinella-Scharte mit einem Maschinengewehr, wo Kanonier 
Heinrich Bauer aus Wels durch Kopfschuß fiel. Inzwischen waren 
alle Batterien in den neuen Stellungen eingerichtet worden. Als Ver¬ 
stärkung bekam die 3. Feldkomp, noch: 4/9-cm-Feldkan., M. 75/96, 
in die Weißlahn im Fischleintal, 1/4.7-cm-Schnellfeuerkan. auf 
Dreizinnenplatte und 1/19-cm-Feldhaub., M. 99, auf Aotwandwiese. 
Die Dritte hatte damals über 29 Geschütze) die Bat. waren 
an allen Abwehrkämpfen beteiligt, die sich im Räume Roteck—
	        
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