Volltext: Eine siedlungskundliche Exkursion ins Innviertel

    
     
       
     
     
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in ſeinem biederen und ſchlichten Weſen noch die 
altehrwürdigen Traditionen des ſeit Jahrhunderten 
daſeibſt anſäſſigen Bauerngeſchlechtes der Treiber 
verkörpert, eine alte Pergamenturkunde, die einer 
einer Vorſahren sich im Jahre 1590 ausstellen 
ließe 
Anderwärts beobachteten wir an den Haus- 
wänden oder an den Türen angebrachte Holz- 
ornamente vielfach in einer Art gothiſchen Styles. 
An einem Scheunentor feſſelten unſeren Blick die 
. farbigen Bilder des hl. Iſidor und der hl. Noth- 
burga, zweier Schutzpatrone des bäuerlichen Gesindes. 
Mlle Ansiedlungen, an tenen wir vorüberzogen, 
lragen an sich den Typus des We i l e r 3, der oft- 
mals nahe einer Anhöhe oder doch am Abhange 
gelegen, den Miltelpunkt hes bäuerlichen Besitzes 
bildet und weeiſt einen patronymiſchen Orisnamen 
irägt. Um das Gehöfte liegen als geſchloſſene 
Gebiete die Uckerfluren, die Wieſen und Wald- 
s haben hier die Siedlungsform nach dem 
Blockſy tem, nach dem Einzelh of- 
ſ y ſt e m vor uns, die uns auch an den Alpen- 
hängen und in Weſtphalen begegnen. . 
Ein ganz anderes Bild entrollte sich vor uns, 
als wir in die Kataſtralmappe von Oſte r- 
„ mieth ing einen flüchtigen Bick werfen kounten. 
Deutet der Name auf eine por Westen nach Olen. 
. vorgeſchobene Kultur, ſo zeigt uns die Karte die 
. GHGeſtalt eins Ge wa und or f e s. An der Stralſe 
: ſiehen um die Kirche als Mittelpuntt die Wonne 
îhöäujer in dichter Folge, kaum für eine ausgiebigere 
Gartenkultur Platz laſſenb. Felder und Wieſen aber 
_ liegen von den Zeiten der erſten Auſiedlung bis 
heute im Uwkceis um das Dorf im Gemenge. 
Nach und nach wurden nämlich hier im- 
huge der Besiedlung heinzelne Gebietsſtreiten 
dals Hewanne dem vWaldhboden abgerungen 
und als Feldmark ausgestattet, wobei daun jeder 
. >= Bauer in jedem Gewanne ſein Ackerlos empfing 
. hnlich mochte die Aufteilung des Wieſenlandes 
  
  
  
  
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