Volltext: Verdun

238 
Das panzerfork kapituliert 
Raynal begibt sich in seine Kasematte und schreibt 
den Kapitulationsbrief. Er stellt eine genaue und 
gewissenhafte Liste aller im Fort anwesenden Offi 
ziere, Unteroffiziere und Mannschaften auf und ver 
gißt keineswegs das vorhandene Gerät. Dann siegelt 
er den Brief, schreibt langsam die Adresse und über 
gibt das inhaltschwere Dokument einem jungen Offi 
zier, der ins Lager der Deutschen gehen soll. Während 
der Offizier durch Kasematten und Gänge schreitet, 
um an einer der vordersten Barrikaden die deutschen 
Posten zu treffen, läßt Raynal seine Soldaten an 
treten. Peinlich genau richten die Offiziere ihre Kom 
panien und Züge aus. Die Poilus stehen Gewehr 
bei Fuß, Brotbeutel, Feldflaschen und Gasmasken 
umgehängt, die Koppel geschlossen. Wie zur letzten 
Parade steht die Truppe angetreten, in Erwartung 
des Siegers. 
Draußen, an der äußersten Barrikade, macht sich 
inzwischen der junge Offizier dem deutschen Posten 
bemerkbar. Er läßt ein weißes Fähnchen durch eine 
Scharte wehen und ruft: „Nicht schießen!" 
Die Deutschen scheinen es zu übersehen. Deshalb 
befiehlt der Offizier seinem Begleiter, einem Hor 
nisten, einmal in das Clairon zu stoßen. Der Soldat 
setzt das Instrument an, und schauerlich hallt es durch 
die Gänge:
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.