Volltext: Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl

daß es trotz seiner Äberlebensgröße in der 
freien Aatur etwas verfällt: es hätte 
eigentliche um auch im Freien monumental 
zu wirken, in zwei- bis dreifacher Lebens- 
größe ausgeführt werden müssen. 
Der Rom-Preis, mit dem der „Berg- 
geist" bedacht worden war, hatte es dem 
jungen Künstler ermöglicht, ein Iahr in 
Italien zu verbringen, wo in Florenz und 
Rom vor allem die Kunst der Antike, der 
Frührenaissance und Michelangelos mäch- 
tig aus ihn einwirkten. Er ließ den Meißel 
und das Modellierhvlz ruhen und machte 
nur, wie einst Goethe an denselben Stätten 
„große, große Augen", um sich alle die 
Schönheitswunder, die ihn umgaben, tief 
und für immer einzuprägen. Bei diesem 
sonnigen Iahr verweilt des Künstlers Er- 
innerung besonders gern: bald darauf soll- 
ten schlimme Zeiten folgen, in denen er 
seiner ganzen moralischen Kraft bedurfte, 
um sich über Wasser zu halten. 
Denkmal für 
Linzer 
über Betreiben des Schreibers dieser Zei- 
len und Dank der Initiative! des kunst- 
sinnigen Bürgermeisters von Linz, Herrn 
Josef Dametz, die dortige Stadtgemeinde 
entschloß, es in Kunststein für die schönen 
Anlagen am Bauernberg ausführen zu 
lassen. Der Linzer Stadtgärtner, Herr 
Schweiger, hat dem Denkmal mit feinem 
Geschmack eine wirkungsvolle gärtnerische 
Amgebung geschaffen, so daß es an der 
Stelle, wo es sich erhebt, sehr günstig wirkt 
und bei der Linzer Bevölkerung rasch po- 
pulär geworden ist. Zu bedauern ist nur, 
„Der alte Grutz" in Schön- 
herrs Erde (Bronze) 
(Schauspieler Köck von der Exl- 
bühne)
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.