Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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[fol. 748] 
B. Huefnagl1) 
[4] Hanns Renftl2) besitzt zum Huefnagl ain viertl- 
ackher, genannt Schneiderguet, hat aber khainen erb-, 
nur urbarsverbriefung; hausung, stadl unnd stal in zimb- 
licher peulichkheit, ain wismad für ein paungartn. 
Diennstgelt 2 ß 6 4- 
Veldung: 
Hat 3 velder, ains gehen Khirchperg, ander ab gehen 
Dietraching, drit ann das Schachenholtz, iedes ganntz bey- 
einander, nichts verraints von länndtern darinn, paut in die 
ersten zway jedes 6 unnd drit veldt 5 metzen, thuet alles 
1 schaf 7V2 metzen Braunauer. 
Paustat stainig unnd holtzgründig. 
Wismad 2 tagwerch zwimedig. 
Behültzt sich am Schachen. 
[5] Hanns Stadler zu Riedlhaim besitzt ain haibs 
viertlackher, so man nennt Reindlg uet, darumb [fol. 749] 
er einen erb-3) und anndere iunge urbarsverbriefung; aller¬ 
dings ganntz schlechte zimer zu seinem abkhomen bholffen, 
ain paungartn, nichts von gaetem paumbgerät. 
Diennstgelt iß 8 4- 
Veldung: 
Paut in die drew veldt, als Khirchperg, Dietraching unnd 
Schachenholtz, iedes in ainem ainigen rain gänntz bey- 
einander, allenthalben 6V2 metzen traidts. 
Zu unartiger, nit gueter paustat. 
Wismad V2 tagwerch an zwaien khleinen wispletzen. 
[6] Hanns Wismayr4) hat inn die Reindlwiß sonst in 
obgemelt guetl gehörig, vor alter für 1/2 viertlackher an¬ 
geschlagen gwest, ist 4 tagwerch gros, zwimedig, ligt zu 
Huefnagl negst dem Schachen unnd Tannpach in wildtsgfar. 
Diennstgelt iß 26 4- 
[4] ? Hufnagl Nr. 3. 
[5] Riedlham, Gem. Weng. Reindlgut zu Hufnagl, Gem. Moosbach. 
[6] Tannbach, j. Schalchenbach. 
x) Nß. Der kurfürstliche Kämerer Rat und Herr Kastner 
allhier, Herr Baron von Freyberg zum Spitzenberg etc. hat ob- 
verstandenes Gütl gegen andere umgetauschte Güter für eigen- 
• tümlich an sich gebracht, welches vermög der abgelegten Amts¬ 
rechnung 1697 fol. 139 des mehreren zu ersehen ist. 
2) Darüber geschrieben: Jetzt Matthias Zauner. Von einer 
späteren Hand: Joseph Hueber, Wirt zu Moosbach. 
3) Am Rande: Von H. Heinrich de anno 1546. 
4) Am Rande: Von H. Wilhelm erbbrief anno 1582.