Volltext: Die Pfarren Moosbach, Mining und Weng [Persönliches Exemplar des Autors mit zahlreichen Anmerkungen auf eingeschossenen Blättern]

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Heiligen herausziehend. Der neue Sebastiansaltar, eine 
Spende der Katharina Hößlinger von Bergham, wurde 
im Jahre 1889 aufgestellt, der neue Marienaltar im 
Jahre 1881. 
Der alte Kreuzweg stammte aus dem Jahre 1757 
und war 1848 durch den Maler Martin Back restauriert 
worden. Im Jahre 1891 ersetzte man ihn durch einen 
neuen, den die Eheleute Seidl, Besitzer des Stögergutes 
in Elling, spendeten (420 fl.). 
Die Orgel mit 12 Registern ist ein Werk des 
Orgelbauers Josef Bayr in München aus dem Jahre 1774. 
In den Jahren 1828, 1870 und 1899 wurde sie repariert. 
Der Turm mit einer Höhe von 53 m war früher, 
dem Stile der Kirche entsprechend, mit einer Spitze 
versehen gewesen. Die Turmhalle besitzt noch ein 
prachtvolles Kreuzgewölbe. Bis zum Jahre 1718 war 
er mit Blech eingedeckt gewesen. Pfarrer Türk von 
Moosbach spendete 400 fl. zur Renovierung desselben.1) 
Im Jahre 1815 wurde die Kuppel auf der Wetterseite 
- mit Lärchenschindeln gedeckt und rot gestrichen (342 fl.). 
Weitere Renovierungen fanden in den Jahren 1857, 1898 
und 1903 statt. 
Die vier Glocken wurden im Jahre 1794 unter 
Pfarrer Rechenmacher von der Gemeinde um 600 fl. ge¬ 
kauft unter der Bedingung, daß das Geläute kostenlos 
sei und daß bei Begräbnissen sowohl derüeichen als auch 
der Armen das ganze Geläute verwendet werde. Die 
große Glocke zeigt in kleinen Reliefdarstellungen den 
hl. Martin sowie das Hochaltarbild, die Krönung Mariens, 
und die Inschrift: „O Rex gloriae", ferner die Namen: 
MICH. RECHENMACHER paroch. - - MARTIN PAITNER 
PAVR. Die dritte Glocke trägt die Namen der Zech¬ 
pröpste Jakob Mairleitner und Simon Mair. Zwei Glocken 
enthalten den Namen des Gießers, Karl Anton Gugg in 
Braunau 1794. 
Die Turmuhr verfertigte im Jahre 1801 Johann 
Roitner in Altheim. 
0 P.-A. Fasz. 207.
	        
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