Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Doch viele feindliche Mächte bedrohen das mühsam er¬ 
worbene Besitztum des Landmannes. Nicht allen kann vor¬ 
gebeugt werden. Daher ist es unsere Pflicht, uns möglichst 
gegen die daraus erwachsenden Schäden zu sichern. Vieles 
ist in dieser Beziehung auch in unserer Gemeinde bereits 
geschehen. Manche Einrichtungen sind nur auf Deine An¬ 
regung zurückzuführen, wie die im Jahre 1889 erfolgte 
Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Wie manches Un¬ 
heil hat sie von unseren Gütern und unserem Leben bereits 
abgewendet! Um den Dank für Deine Fürsorge auch äußer¬ 
lich zum Ausdruck zu bringen, hat der Ausschuß der Feuer¬ 
wehr Dich zu seinem Ehrenmitgliede ernannt. 
Die Sorge um das Wohl und Wehe Deiner Pfarr- 
angehörigen mußte sich selbstverständlich auf eine Klasse 
in besonderer Weise erstrecken, auf die vom Glücke Ver¬ 
lassenen. Du strebtest danach, den Armen Linderung ihres 
Loses zu verschaffen, eingedenk der Worte der Heiligen 
Schrift: 
„Gib Almosen von deinem Vermögen und wende von 
keinem Armen dein Angesicht ab; denn so wird geschehen, 
daß des Herrn Angesicht auch von Dir nicht abgewandt 
werde." (Tobias 4, 7.) 
„Selig wird sein, wer den Armen gibt, da sie nicht ver¬ 
gelten können; denn vergolten wird dir werden bei der 
Auferstehung der Gerechten." (Lukas 14, 14.) 
Die Gemeinde darf mit Recht auch hinweisen auf 
jenes Haus, das in diesem Jahre am Eingänge unseres 
Dorfes durch eine hochherzige Stiftung erstanden ist, auf 
das neue Armenhaus. Dadurch wurde unter Deiner Mit¬ 
wirkung eine Frage gelöst, die schon seit langer Zeit als 
eine drückende empfunden wurde. 
Zur besonderen Freude gereicht es uns, daß so manche 
aus unserer Mitte sich dem Studium zuwandten und nun