Volltext: Schwand im Innkreis

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Die geburtenveichsten Jahrzehnte waren daher 
von 1871—1900. Die meisten Geburten weist das Jahr 
1876 (45), die wenigsten das Jahr 1916 (16) auf. 
Bis 1860 betrug, der Iahresd urchschnitt der uu- 
ehelichett Geburten 3, von 1861—1930 aber 7. Die 
größte Zahl der unehelichen Geburten weist das Jahr¬ 
zehnt 1901—1910 auf (91). Die Gesamtzahl der un¬ 
ehelichen Geburten von 1785—1934 beträgt 767. 
In den 150 Jahren wurden in Schwand insgesamt 
824 Paare getraut, das sind im Jahr durchschnitt¬ 
lich 5 bis 6. Besonders heiratslustige Jahre waren: 
1792 mit 14 Trauungen; 1803 (11); 1844 (12); 
1872 (11); 1893 und 1894 fll und 12). In den letzten 
Jahren hat die Heiratslust niemals mehr eine solche 
Höhe erreiichit. Heiratswidrige Jahre, in denen niemand 
diesen ernsten Schiritt gewagt hat, waren: 1914, 1922 
und 1923. 
In den 150 Jahren starben insgesamt 3660 
Personen, das ist im jährlichen Durchschnitt 24. Es 
wurden also 887 Menschen mehr geboren, als ge¬ 
storben sind. 
Die Sterblichkeit in den einzelnen Lebens¬ 
altern war folgende: Im 1. Jahrzehnt 1991, das 
sind nicht weniger als 54 Prozent der Sterbefälle 
und 43 Prozent aller Geburten. Im Alter von 10—20 
Jahren starben nur mehr 64, im Alter von 20—30 
Jahren 110, von 30—40 Jahren 139, von 40—50 Jah¬ 
ren 150, von 50—60 Jahren 227, von 60—70 Jahren 
434, von 70—80 Jahren 404, von 80—90 Jahren 131, 
von 90—100 Jahren 10. 
Im Kindbett starben 31 Personen, infolge von 
Schlaganfällen 151, durch Unglück 42. Durch1 Selbst¬ 
morde endeten in diesen 150 Jahren 7 Personen, er¬ 
mordet wurden 5. 
Die letzte.Volkszählung, die im Jahre 1934 burchp 
geführt wurde, ergab folgendes- Resultat: Auf einer 
Bodenfläche von 17.14 Quadratkilometern stehen 
169 Häuser, die 185 Wohnparteien bergen. Die Zahl 
der Wohnbevölkerung betrug 967, und zwar 466 
männliche und. 501 weibliche Personen. 658 Menschen 
sind in der Land- und Forstwirtschaft, 135 in der' 
Industrie und im Gewerbe, 59 im Handel und Ber-
	        
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