Volltext: Schwand im Innkreis

2. Prand statte r. 
Das Urbar von 1581 verzeichnet im1 „D orf 
Pranndtstetn" ein Gut, das hleute nicht mehr 
besteM. Die Eintragung lautet: Sebastian 
Prann dt steter besitzt ein Vie'rtelacker mit Erb- 
Brief au§: 1446. „Alte Behausung samt Stadel, zwie- 
gädMigeM Lasten und Stall, mittler behaust." Ein 
Baumgarten und eine Hofwiese samt den Krautäckerir 
dabei. 8 jWytige Bäume. Die Dienstleistung besteht 
nur in einem Müttl Korn (= 7 Metzen Landshuter 
Maß). . c. 
Die Felder grenzen an Pating (= Podinger), an 
Znrner und gegen Pvonner (= Brunner). Sie liegen 
an Höhlen und weisen dazu eine sandige 33 anstatt auf. 
Das Ausmaß der Felder beträgt 162 Bisaug. Für 
die Aussaat sind notwendig 1 Schaff und 4 Metzen 
nach Braunauer Maß. Er besitzt ferner noch iy2 Tage¬ 
werk Wiesmahd^ die zweimal gemäht werden kann. 
Im Urblar von 1313 heißt es: „Zu Prautstatt, da 
nun bauet Ch!nnrad, 3 Mutt Roggen." 
Im Lagebuch von 1788 ist nur mehr verzeich¬ 
net: „Das Jnhaus Nr. 4 des Pankraz Grabner (am 
Kuglergute Nr. 1) in der Ortschaft Gries. Die Flur¬ 
namen von 1788 haben feine Erinnerung an das 
Brandstättergut bewahrt. 
Die Augenschein aufnähme ergab1 folgendes: Alle 
Güter der Umgebung, wie BillPöh, Zirner, Kugler und 
Werger, lieaen auf einem Gupf oder Rücken. Nur das 
Eberlgut liegt in der Ebene. In der anschließenden 
Mulde liegt heute DK H>aus^ Nr. 4 dch Ortschaft Gries, 
das in der Mappe mit dem Namen „Neuhäusl" ein¬ 
getragen ist und früher Kugler-Znhaus genannt wurde, 
obwohl es durch! die Gründe des Kaindlgutes vom 
Kugler getrennt ist. Die Gründe beim NenhLusl sto¬ 
ßen heute noch in einem schmalen Streifen an die 
Podinger Gründe. Sie reichten gegen Südosten an 'den 
Gießgraben. Jenseits des Grabens sind noch! Zir- 
nergrümde. Das dritte Brand stätterfeld dürfte jen¬ 
seits des Gießgrabens gewiesen sein in der Richtung 
gegen Brunner unter der Billihöf). 
Die Lage der einstigen Ortschaft Brandstätten ist
	        
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