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mit Anna Wimmer, Schmiedtochter von Schwand (ged,
1899).
d) Brunleitenfeldflur.
Im Lage buch! von 1788 wird sie in folgender Weise
beschrieben: Im ersten J,a!hr werden die Felder etwas
mehr .als zur Hälfte mit Weizen, im übrigen Teil mit
Korn bebaut. Im zweiten Jahre tritt an deren Stelle
Halmkorn und Hafer. Im dritten Jahre liegen sie
brach.
Flurnamen: Das Zaunland; das Kraut-
gartenland; das Weilhartland; das Stuckland; das
Leitenland; das Berglandl; das Stockhöchellandl; das
Wiegenlandl; das Spitzlandl; bas Weitland; bas Rot-
österland; bias UrfahT'tlcmö; bas Gernbllandl; das
Kurzhö,ch>ellMd; das Langholz; bas Mer(gel)grnb-
land; bas Schimalland, das Sounhöchelland; bas Wies-
l|anb; bas Gassenland; das Schmottösterland.
!. Sengtal.
1. Wahrsch!einlich> ist die Angabe im Urbar von
1240 „Her rn Rudolf is Hof" auf Me beiben Gü¬
ter Ober- und Unter-Senghaler zu beziehen. Die Lei¬
stungen des Hofes find bei Brunntal angegeben.
2. Im Urbpr von 1313 heißt es: „Aber der Hof
zu Sengtal gilt (= gibt zu Gilt) 12 Mutt Rolggm,
4 Metzen Fastnmez, 1 Metzen Magen, 1 Schwein
(= 45 Pfennige), 5 Käse, 2 Gänse, 4 Hühner und
100 Eier."
3. Das Urbar von 1581 verzeichnet zwei halbe
Höfe; es ist aber nicht mehr zu erkennen, auf welchen
der beiden Senghaler sich die Eintragungen beziehen.
a) L e >o n h a r d Seng t a l e r besitzt einen Halben
Hof zu Sengtal, so man nennt das Schneider gut,
mit einem Erbbrief von 1446. „Zu Dorf (Wirtschafts¬
gebäude) etw,as baufällige Zimmer. Baumgarten und
Hofwiese bei der Herberge. In einem Feld etliche ein-
geftingme Krautäcker; 8 trächtige Bäume. Dienst:
6 Müttl Korn. Dlienstgeld: 7 Pfennige, 1 Heller.
1 Schwein oder 1 Schilling, Käsegeld 5 Pfennige,
1 Gans, 2 Hennen, 25 Eier. Aus diesen Angaben ist