Volltext: Schwand im Innkreis

79 
Haus; Stadel, Kasten und Stall zu beeder Maßen. 
Hofwiese und Banmgarten; besonderes Krautgartet 
gegen Abend; 10 fruchtige Bäume. Dienst 7i/2 Müttl 
Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld 19 Pfennige, 
Käsegeld 10 Pfennige, 1 Schwein (= 3 Schillinae). 
1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier. 
Die Felder liegen 1. bei Öder zum See; 2. zum 
Pnotrn (— Brunnen) auf der Leiten; 3. an der Leiten. 
Unter dem „See" dürfte der einstige Weiher süd¬ 
lich von Ginshöring, etwa 50 Schritte von der Straße 
entfernt, zu verstehen sein, der jetzt eingeebnet ist. 
D« Felder herum heißen die „Seeländer". Ziemliche 
ö.auftatt, gleichwohl etwas lehmig unb1 zur Zeit ber 
Gieß sind Schäden zu gewärtigen. Die gelber um¬ 
fassen 405 Bifang und benötigen zum Anbau 2 Schaff, 
6 Metzen Braunauer Maß. 1 Tagwerk Wiesmahd bei 
der Herberge, zwiemähdig. Der Holzgrund möchte un¬ 
gefähr, wenn dort Baugrund wäre, mit 2 Vierlin¬ 
gen Korn besät werden. 
Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829); über ^ 
dem Hoftor steht die Jahreszahl 1846, am Stadel 1841. 
Die Besitzer waren: 
1. Johann Lang und Ottilie (1628). 
2. Andreas Lang und Christine (1637). 
3. Hans San g, Sohn des Andreas und der 
Barbara Laug (gest. 6. August 1698 im Alter von 80 
Jahren). Er war seit 1640 mit Maria Margareta 
Sengthaler (gest. 1693 im Alter von 74 Jahren) ver¬ 
mählt. 
4. Aus dieser Ehe stammte Stephan Lang 
(geb. 1660), der sich in erster ©hie 1686 mit Maria 
Schwiandter in Hochburg und in zweiter Ehe 1692 
mit Magdalena Lehnet von Gilgenberq vermählte. 
Er starb am 14. April 1727. 
5. Das Gut erbte die Tochter aus der zweiten 
Ehe, Ursulja Laug (geb. 1695), die im Jahre 1717 den 
Gregor Ps>ffelmvser heiratete. Sie starb be¬ 
reits 1734, worauf der Witwer sich mit Anna Mittet* 
hauser vermählte. 
6- Die Erbin des Gutes war die aus der ersten 
Ehe stammende Anna Pfaffelmoser (geb. 1718, gest. 
1762), die im Jahre 1742 den Johann Au ff an-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.