Volltext: Mundartliche Dichtungen

I treib ön Zwickel ä nu nachä. 
Hüh, Bräunl, Hansel, hau na drein!" 
Da Bräunl zoigt, da tuats an Krachä 
und d' Feichten saust ön d' Leiten ein. 
Ön Hansel hats in Händten gfchundten, 
sein Badern hats a Haxen pröllt, 
da Bräunl abä is väfchwundten, 
den hat da Bäm mit abigschnöllt. 
„Wo is da Bräunl?" schreit da Bada. 
„Wo is a?" sagt da Hansel dräf. 
„I siagn weidä nimm« dadast!" 
Da schreit da Bauer: „Häusel, las! 
Las abi; schau, mir müassens wissen, 
wias steht um eahm. Is das ä Gall! 
Den habn ma heilt aufn Gwissen, 
geh, las nä, Bua, und kimm fein bal!" 
Da Hiasel kann 'n kam dabeidten^) 
und hatschat liabä selm schan nah; 
er hert'n tümmelnst über d' Leiten 
und in an Eichte! is ä da. 
„Wia stehts mit'n Bräunl?" froatst sein Badä. — 
„Ös is so aus nöt!" keucht da Hans, 
„ä weng an Peckäst, — nan, den hat ä, 
do hintenauhi is a ganz. 
Born is är um sein Köpfel kemmä, 
wo 's Kumätst fünften auffighert: 
zun Reiten kannft'n schau nu nehma — 
do weidärs is a nix mehr wert!" 
st Dadä —hier. — st Dabeidten — erwarten. — st Tü 
mein — poltern. — st Froat — fragt. — st Pecka — Schaden, 
st 's Sumdt = Pferdegeschirr.
	        
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