Volltext: Mundartliche Dichtungen

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Natürli is's hintendrein aufbrinnäd worn, 
und pföffern nu alliweil dräf; 
wias Feuer schau aufzüngelt hinten und vorn, 
herns endtli mit'n Hinschiaßen äs!" 
„Da Han i mi freili mit'n Fragn schwär väsündt", 
sagt Petrus. „I dank Eahna schen; 
denn, wä nöt dös Zeuget so flink und so gschwind, 
wia wurds mä z' Hofkirchä iatzt gehn? 
I kann mä nöt helfen, muaß glei wiedä fragn: 
Sö wern do koan Zaubärä sein? 
Und geht ä denn richti vo selbä der Wagn? 
Dös Fuhrweri geht mä nöt ein!" 
„I bin ä Schoffär, muaß äf Altenhof fahrn, 
und das nennt mä Automobil; 
das ghert ön Herrn Grafen, is ausböffert warn 
in Linz — übätreibn tust äs z'viel!" 
So meldt fi fein Fuhrmann. „Dort will i ja hi!" 
sagt Petrus. „Sö gengäns nöt irr 
dös EichtelH und nehmän mi mit, wiar i bi, — 
fö folln koan Pädruß habn mit mir!" 
Iatzt fäns schau vorn Gschloß. „Ja, da sän mä schan da! 
I kann Eahnä 's Händterl just göbn; 
bei unsäroan sötzt's nöt viel Trinkgeldär a, 
drum kemmäns bei mir da dänöbn! 
An Guldn hätt i ghabt wohl und gäb'n gern her, 
den Han i bän Aufspringä zöttH!" 
„Nan ja", sagt dä Fuhrmann drauf, „kemmäns bald mehr, — 
sö habn ä koan Guldn ghabt, i wött!" 
„Das wä mä schau z' dumm!" sagt dä Petrus nu drauf: 
„Sö wern schan mein Dankbarkeit inn: 
Wanns bitten ämal: Machts mä d' Himmeltür auf, — 
oan Schupfär — und mitten fäns drinn!" 
*) Sinn: Sie verlieren deswegen keine Zeit. — H Zöttn — 
verlieren. 
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