Volltext: Landsturm im Feuer [9]

Aber nein: da höre ich es doch wieder ganz deut 
lich : tak-tak-tak-tak-tak-tak-tak! Affenschande! Vom 
Kollern des eigenen Gedärms hatte ich mich aus 
dem schönsten Schlafe jagen lassen! 
Selbst wenn hie und da mal eine Nacht ohne 
Störung durch Befehle verging, oder wenn ich 
nach der eigenen Runde sofort wieder hatte ein 
schlafen könne», so entging ich doch nicht dem 
pünktliche» Weckruf meines Radfahrers, der mir 
alltäglich um die finstre fünfte Stunde mit den 
Worten: „Herr Oberleutnant, Fimwuhrschmel- 
dung!" einen Notizblock nebst Bleistift und 
Brille unter die Nase hielt und mit dem Licht 
stumpf im Flaschenhals dazu leuchtete. 
Nach dieser ersten Diensthandlung war der 
neue Tag doch einmal angebrochen und es lohnte 
sich nicht mehr, sich wieder umzulegen. Mochte 
mein braver Streichsand am Abend das Stroh 
noch so hoch aufgeschüttet und schön gelockert ver 
teilt haben, bis früh um fünf war es doch so zu 
sammengedrückt, daß die harte Pritsche schmerz 
haft drunter fühlbar und alle Knochen der Rück 
seite krumm und steif waren. 
Von allen Kameraden, mit denen ich im Laufe 
des Feldzuges das Obdach teilte, besaß einzig 
Feldwebel-Leutnant Bumke die beneidenswerte
	        
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