Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Hauptmann Riebezahl zeigt mir lächelnd seine 
letzten vergilbten Zähne: „Nein, nein, im Ernst! 
Ihre Leute sind davongelaufen; aber das war 
das Gescheiteste, was sie tun konnten, denn sonst 
hätten sie noch viel mehr Verluste gehabt. Sie 
haben sich geschlossen unter Führung ihrer Zug 
führer hier zusammengefunden, sie haben keine 
Versprengten, keine Gefangenen, kein Gepäck, 
keine Waffen zurückgelassen. Mehr konnte man 
unmöglich verlangen." 
Ich ließ mich nach dem Quartier des Haupt 
manns Riebezahl in Schimonken geleiten, und 
da fiel ich ins Stroh. Das Blut hämmerte mir 
schmerzend in den Schläfen, alle meine Nerven 
bebten — und ich weiß nur noch, daß mir die Or 
donnanz ein Honigbrot und einen Kognak an 
bot, und daß dann das ganze Haus erbebte und 
die Fensterscheiben klirrten unter einem Gedröhn, 
wie ich es nie zuvor in meinem Leben gehört hatte. 
Das waren unsere schweren Haubitzen hinter den 
Töpferberge». 
Hätten sie eine Stunde früher gedröhnt — eine 
Stunde früher! 
Meine Sinne verwirrten sich. Ich schlief ein 
und hörte doch das wüste Krachen der Haubitzen, 
und das schändliche Pui — pui! der Spitzkugeln.