Volltext: Die Hölle von Gallipoli

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Ms Krönung dieses Mnenschutzeö wurde an der engsten 
Stelle der Dardanellen, bei Kilid Bahr, noch eine Torpedo 
batterie eingebaut, die den durchbrechenden Schiffen ihre 
Torpedos in den Leib bohren sollte. So war alles nur Men 
schenmögliche getan und vorbereitet, um trotz der geringen 
Kampfmittel einem feindlichen Flottenangriff entgegen 
zutreten. 
Um aber die volle Leistungsfähigkeit und Kampfkraft 
entfalten zu können, war ein planmäßiges Zusammen 
arbeiten all der verschiedenen Waffen unerläßlich. Dies 
konnte nur durch dauernde Übung erreicht werden, und es 
wurde geübt. Tag und Nacht wechselten Alarmierungen und 
Schießübungen, Entfernungsmeffen und Übungen im Nach 
richtendienst. Eine frische, Luft, ein neuer Zug wehte durch 
die Forts der Dardanellen, seit deutsche Matrosen dort 
schalten und walten konnten, riß die Türken aus ihrer 
Lethargie und stillen Ergebenheit in das „unabwendbare 
Schicksal", begeisterte sie, stärkte ihren Willen zum Wider 
stand und den Glauben an den Erfolg. 
So sah es in den Dardanellen aus, als die englisch 
französische Flotte am z. November zum ersten Male die 
Außenforts mit einem Stahlhagel überschüttete. 
Sirenengeheul -ns der „Messudieh" 
^VVergeblich warten nun die Verteidiger auf die Wieder- 
^)holung des Angriffs. Tage, Wochen fließen dahin—der 
Feind kommt nicht. Nur in weiter Ferne tauchen hin und 
wieder Rauchfahnen von Kriegsschiffen auf, die vor den 
Dardanellen auf und ab dampfen.
	        
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