Volltext: Der Freischütz [38]

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Max (für sich), Kaspar hat ‘vielleicht noch‘ seine letzte 
Freikugel. Er könnte wohl gar —. (Er ladet heftig und stößt 
die Kugel in den Lauf.) Noch einmal und nimmer wieder! 
Ottokar. Nun; es ist bloß, um das Herkommen zu be- 
obachten, und meine Gunst zu rechtfertigen. (Tritt aus dem 
Gezelt. Gäste und Hofleute folgen. Die Jäger erheben sich, treten 
auf die andere Seite usw.) 'Wohlauf, junger Schütz’! Einen Schuß 
wie heut’ früh deine‘ drei ersten: und /du bist geborgen! 
(Nachdem er sich umgeschaut.) Siehst. du. .dort auf dem Zweig 
die weiße. Taube? Die Aufgabe ist leicht. Schieß’! 
(Max legt an. In dem Augenblicke, da er losdrücken will, tritt 
Agathe mit den übrigen zwischen den Bäumen ‚heraus, wo die weiße 
Taube sitzt.) 
Agathe. Schieß nicht! Ich bin die Taube! 
(Die Taube flattert auf. und nach dem Baume, ‚von welchem Kaspar 
eilig herabklettert. Max folgt mit dem Gewehr. Der Schuß fällt; die 
Taube fliegt fort.. Sowohl Agathe als Kaspar schreien und sinken. 
Hinter der ersten tritt der Eremit hervor, faßt sie auf und verliert 
sich dann wieder unter dem: Volke. Dies alles’ ist das Werk eines 
| Augenblicks). 
Nr. 16.. Finale. 
Chor. Schaut! O.-schaut! .. 
„Er traf.die eigene, Braut! ‘., 
Einige. Der Jäger stürzte vom. Baum! 
Chor. Wir wagen’s kaum, . 
Nür hinzuschau’n! ‘© 
Q furchtbar Schicksal, o Grau’n! 
Unsre Herzen beben, zagen! 
Wär’ die Schreckenstat gescheh'n? 
Kaum will es das‘ Auge wagen; 
Wer das Opfer sei, zu seh’n. 
(Ottokar und seine nähere Umgebung sind: zu ‚Agathe geeilt, einige 
Jäger zu Kaspar. Agathe wird von. Annchen, den. Brautjungfern 
und einigen‘ Landleuten im Vordergrunde ‘auf eine Rasenerhöhung 
gelegt. Alle sind um sie: beschäftigt. Max liegt vor ihr auf den Knien.) 
Agath@ (aus schwerer Ohnmächt erwachend). 
Wo bin :ich? 08 
War’s: Traum nur, daß: ich sank?
	        
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