U
A
Vor Gefahren
Uns zu wahren,
Sende deine Engelscharen! —
(Wicder hinausschauend.)
Alles pflegt schon längst der Ruh’;
Trauter Freund, wo weilest du?
Ob mein Ohr auch ängstlich lauscht,
Nur der Tannen‘ Wipfel rauscht;
Nur das Birkenlaub im Hain
Flüstert durch die bange Stille. —
Nur die‘ Nachtigall und Grille
Scheint der Nachtluft sich zu freu’n. —-
Doch wie? Täuscht mich nicht mein Ohr?
Dort klingt’s wie, Schritte! —
Dort aus der Tannen Mitte
Kommt was hervor! — —
Er ist’s! er ist's!
Die. Flagge der Liebe mag weh'n!
(Sie winkt ihm mit einem weißen Tuche.)
Dein Mädchen wacht
Noch in der Nacht! — a
Er scheint mich noch nicht zu seh’n —
Gott, täuscht das Licht
Des Monds mich nicht, |
So schmückt ein Blumenstrauß den Hut! —
Gewiß, er hat den besten Schuß getan!
Das kündet Glück für morgen an!
O süße Hoffnung! Neu belebter Mut! —
AI’ meine Pulse schlagen,
Und das Herz wallt ungestüm,
Süß entzückt. entgegen ihm!
Konnt’ ich das zu hoffen wagen ?
Ja, es. wandte sich das Glück
Zu dem teuern Freund ‚zurück:
Will sich morgen treu bewähren! —
Ist’s nicht Täuschung, ist’s nicht Wahn?
Himmel, nimm. des Dankes Zähren
Für dies Pfand der Hoffnung an!
Freischütz,
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