Volltext: Der Freischütz [38]

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es der regierende Fürst oder sein Abgeordneter :anzu- 
befehlen geruht: Auch will es das Herkommen, daß der 
junge Förster -an demselben Tag mit seiner Erwählten 
getraut wird, die aber völlig unbescholten sein und im 
jungfräulichen Ehrenkränzlein erscheinen muß. Doch genug 
nun! (Zu den Jägern, die mit ihm gekommen.) Wir wollen uns 
wieder. auf den Weg machen! Du aber, Max, magst noch 
einmal zu Hause nachsehen, ob sämtliche Treibleute 
angelangt sind. — Nimm dich zusammen! — Der Waid- 
mann, der dir gesetzt ist, mag die Liebe: sein. — Noch 
vor Sonnenaufgang erwarte ich dich beim Hoflager. 
Nr. 2, Terzett und Chor. 
Max (der. erst bei Kunos Anrede aus seiner Zerstreuung zurück- 
gekommen ist). 
O diese Sonne! | 
Furchthar steigt sie mir empor! 
Kuno. Leid oder Wonne, 
Beides ruht in deinem Rohr! 
Max. Ach, ich muß verzagen, 
Daß der Schuß gelingt! 
Kuno, Dann mußt du entsagen! 
Kaspar (zu Max, mit bedeutungsvoller Heimlichkeit). 
Nur ein keckes Wagen 
Ist’s, was Glück erringt! 
Agathen entsagen. 
Wie könnt’ ich’s ertragen? 
Doch mich verfolget Mißgeschick! 
Chor. Seht; wie düster ist sein Blick! 
Ahnung scheint ihn zu durchbeben! 
Kuno und Chor (zu Mazx). 
O0, laß Hoffnung dich beleben, 
Und vertraue dem Geschick! 
Max. Wehe mir! Mich verließ das Glück! 
Unsichtbare Mächte grollen, 
Bange Ahnung füllt die Brust! 
Kuno. So ’s des Himmels Mächte wollen, 
Dann — trag’ männlich den Verlust! 
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