Volltext: Alois Greil

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gebildet. Als solche erfreute sie sich der ehrenden Aufträge 
des kunstsinnigen Fürsten Liechtenstein, für dessen Samm¬ 
lungen sie Kopien anfertigte. Die Kopie eines Bildes der 
Kaiserin Maria Theresia hat Fürst Liechtenstein,, der hoch¬ 
herzige Gönner unseres Museums, jüngst demselben ge¬ 
spendet. Acht Jahre sind seit dem Tode des Künstlers 
dahingegangen. Die vor kurzem abgehaltene Auktion der 
Sammlungen des Baron Lanna hat Alois Greil wieder 
allgemein bekannt, seine Werke sehr gesucht gemacht. Zum 
Schlüsse seien noch die Bilder aufgezählt, die sich in den 
verschiedenen Galerien befinden. 
Das kunsthistorische Hofmuseum zu Wien besitzt 
mehrere, der reifsten Arbeiten Greils, so den „Vermeint¬ 
lichen Spion", „Mordgeschichten", „Komödianten auf der 
Reise", „An der schönen blauen Donau". „Oesterreichische 
Husaren reiten in einem schwäbischen Dorfe ein" (1877), 
„Predigt des Studenten Kasparus an die aufständischen 
oberösterreichischen Bauern vor der Schlacht bei Gmunden 
am 15. November 1626" (1871), die „Schlacht bet Gmun¬ 
den" und die „Buttler-Dragoner im Winter auf Vor¬ 
posten". Der „Einzug Maximilian I. in Gent" (1880 ge¬ 
malt) stammt aus dem Kronprinzen-Album. 
Unsere Landesgalerie enthält folgende Aquarelle: 
„Stelzhamer und sein Müaderl" (1898), „Fronleichnams- 
Prozession" (1.895) und „Kirchgang" (1892), dann die feine 
Federzeichnung „Der Käfer und die Blume". Der Auktion 
Lanna verdankt sie nun auck die wertvolle Vermehrung 
durch die volkskundlich interessanten Bilder „Gasselfahren", 
„Bauernwettrennen", dann das Bild „Vor Ankunft des 
Linzer Dampfschiffes" und „Das lustige und traurige 
Kleeblatt". 
Mehrere Aquarelle befinden sich in der Dresdener- 
Galerie. Die deutsche Kaiserin Friedrich, selbst eine aus¬ 
übende Malerin, besaß das Bild „Husaren in der Dorf¬ 
schmiede" von Greil. Erzherzog Karl Ludwig, sowie Herzog
	        
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