Volltext: Der erste Linzer Buchdrucker Hans Planck und seine Nachfolger im XVII. Jahrhundert

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in 4° 3 fl. — 220 Theses ex universa philosophia in 
Folio, 4 1 / 2 Bogen, 20 fl. 15. — Im Jahre 1696 100 Char- 
freytags-Comödien 1 ) in Fol., auf einem Bogen gedruckt, 
3 fl. 30 kr. 
Ebenso war das Kloster Mondsee eine gute Kunde 
des Buchdruckers Freyschmid. Er lieferte an dasselbe 
ein Officium pro Choro Monseensi in 8° und 50 Exem 
plaren um 7 fl. 30 kr.; dem Hofrichter 100 Stück „Burger- 
zetl“ um 1 fl. 40 kr.; 300 „Bruederschaft Zetl vom ewigen 
Rosencrantz“, auf Quartblättchen gedruckt, um 1 fl. 30 kr.; 
243 Stück „Leben des hl. Wolfgangi“, auf Subregal ge 
druckt um 12 fl.; 30 Bögen Festa propria pro Monasterio 
Monseensi 3 fl.; 500 „Gebettl von S. Wolfgang“ in 8° r 
acht auf einem Bogen gedruckt, 3 fl.; 36 Exemplare 
Directorium Monseense 9 fl.; 40 Theses ex universa 
philosophia in Fol. 5 fl. Im Jahre 1694 „Das Leben 
S. Wolfgangi“ in 8°, 500 Exemplare, 6 Bogen, um 18 fl. 
(„Das Papier dazu haben sie selbst geben“), item Con- 
tinuatio miraculorum S. Wolfgangi in 8°, 500 Exem 
plare und 50 auf weißem Papier, 4 Bogen, 12 fl.; 30 
halbe Bögen Missa pro B. Conrado auf Regalpapier 
1 fl. 30 kr. u. s. w. 
Die Kapuziner in Gmunden bestellten Beichtzettel, 
von denen 16 Buch 3 fl. kosteten. Auch nach Eferding, 
Feldkirchen und Grieskirchen mußte er solche liefern. 
— Der Pfarrherr P.Nivardus Dierer in Kirchdorf brauchte 
von Freyschmid Totenrotel für die Bruderschaft S. Bar- 
barae in Kirchdorf; 200 Stück kosteten 3 fl. „Item 200 
Küpferl in die mitl hinein durch den Kupferdrucker 
drucken lassen, davor 50 kr.“ Hundert „Verkündzettel“ 
auf „Quartblattl“ kosteten 30 kr. Dem Pfarrherrn schickte 
er 2 Buch „Fleisch dispensation Zettel“, die einen Gulden 
kosteten. Die Barbara-Bruderschaft brauchte wiederholt 
Totenrotel, Ladschreiben, sowie „Ablaß und Reguln“ 
mit eingedruckten Kupfern. Auch an die Bruderschaft 
Jesu, Mariae und Josephi in Hagenberg sendete er 
9 Es ist mir leider nicht gelungen, eine jener oftmals ge 
druckten Komödien aufzutreiben. Auch im Stifte Schlägl selbst 
fand sich keine mehr vor.
	        
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