Volltext: Der erste Linzer Buchdrucker Hans Planck und seine Nachfolger im XVII. Jahrhundert

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Johann Paltauf. 
Auf sein Gesuch um Aufnahme als ständischer 
Drucker bekam er am 21. Dezember 1634 den Bescheid: 1 ) 
7 ,Supplicant solle sich bei ainem undt andern auß der 
Herrn Verordneten mit! persöhnlich anmelden“. 
Nachdem Paltauf wiederholt wegen Aufnahme und 
Bestallung in der Landschaftskanzlei erschienen war, 
berichtete in dieser Angelegenheit der Expeditor seiner 
Behörde: „Im Nachsehen befindte ich, das einem Buch- 
druckher zwar khein ordinari Bstallung, aber doch fast 
jährlich pro aiuto und das er desto fleissiger seye, per 
30 fl. gereicht und bewilliget worden“. 2 ) Am 21. Mai 
faßten die Verordneten folgenden Beschluß: 3 ) „Einember 
solle dem Supplicanten gegen Schein undt khonfftig 
Wider abdienung 30 fl. fürleihen. Im übrigen wißen sich 
die Verordneten, daß der vorige Buechtrukher ein 
ordenliche Bsoldung gehabt, nit zuerindern, es mag sich 
aber Supplicant derenthalben bei denen löbl. Stendten 
anmelden. Drittens solle er fürohin, ausser gebreuchiger 
Vorsehung undt censur, derentwegen er sich bei denen 
Verordneten anzumelden, nichts druckhen“. 
Auf seine Bitte „umb den Laden im Landhauß'* 
erhielt er am 26. Juni den Bescheid: „Der löbl. 3 obern 
Stendt Verordnete wollen ihn dißbezüglich verwilligt 
haben“. 4 ) Ende Februar 1636 legte er das Verzeichnis 
seiner Arbeiten vor. Er bekam dafür 50 fl. mit dem 
Beifügen: „welchen (Betrag) er, in Bedenckhung, daß 
ihme daß Papier von der Canzley aus darzue- 
geben worden, woll vergnüegt und zufrieden sein 
khan“. LTnd am selben Tage erhielt er den weiteren 
Bescheid: „Da sie (die Verordneten) des Supplicanten 
Vleiß und Woluerhalten verspiihren werden, wollen sie 
seiner mit etwas zu einer Hülf auß Gnaden gedenkhen“. 5 ) 
0 Bescheidprotokoll, 16. Bd., fol. 557. 
) Landesarchiv, D. XII. 20. 
3 ) Bescheidprotokoll, Bd. 17, fol. 150. 
4 ) Ibidem, fol. 189. 
5 ) Bescheidprotokoll, Bd. 18, fol. 49 und 50.
	        
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