Volltext: Der erste Linzer Buchdrucker Hans Planck und seine Nachfolger im XVII. Jahrhundert

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Fortsezung deroselben beharliche Neigung und Lust 
hette, derowegen und weil ich mich vor einer kurtzen 
Zeit zu Nürnberg verheurathet, es nunmehr Zeit wehre, 
das ich mich an ein gewißes und zu ernenter Hand« 
tierung gelegenes Orth niederrichtete. 
Wann nun ich verstanden, das alhie in dieser 
Khay: Haubtstatt Linz ein Truckherey wol zu ge« 
brauchen wehre, dieselbige auch einer Löbl. Landt« 
schafft zu sonderlicher Ehr, Ruhm und erwünschtem 
Nutzen und Gelegenheit, denen angehörigen Persohnen 
aber zu mehrer Beförderung und Rueff gedeyen möchte,, 
ich auch vernehme, das der mehrertheil fürnembster 
Glieder der Löbl. Ständt Ihnen ein Truckherey zu 
haben nit wurden laßen zuwidersein, alß wehre ich 
willig, mich bey dieser Stelle gebrauchen zu laßen, 
und mein ringfüegigesPatrimonium zu Erzeigung guter 
Schrifften Preß und andere Notturfften anzuwenden, 
solche auch itzt zwischen Ostern alhero zubringen, 
wofern von Ew. Gnaden und Freundschaft mir ein 
solches vergönnet und under dero Gnadn und Frdsch. 
Schutz und Schirm ich auffgenommen würde. 
Gelanget derohalben an Ew. Gdn und Frdsch. 
mein underthenig Ansuchen und Bitten, Ew. Gdn und 
Frdsch. wollen dieser Löblichen freyen Khunst, damit 
ein Statt und ein gantzes Landt gezieret und viel 
Gewerbe vermehret werden, sodan dero adeliche 
Jugent und anderwegs bestehen gelehrten Leuthen 
zum Besten, weil solche, ohne daß andere Truckhereyen 
beclagen, mich und besagte meine Handtierung, so 
sonsten hin und her in gemeinen Reichs und Fürsten 
stätten für eine bürgerliche Nahrung paßirt wirdt, 
under dero Schutz auffnehmen und under demselbigen 
meine Handtierung zutreiben, gnädig und großgünstig 
zu laßen, unnd weil ein solches starckhes Werckh an 
einem frembden Orth erstlich aufzurichten und anzu- 
fahen, einem armen Gesellen schwer sein wil, ist an 
Ew. Gdn. und Frdsch. mein ferner gehorsambliches 
Bitten, die wollen zu desto bequemem Anfang und 
glückhlicherm Fortgang mir mit einer Gnaden hülff
	        
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