Volltext: Illustrierter Führer von Schärding am Inn und Umgebung

St. Florian. 
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Sehenswert sind die innere Sakristeitüre, die 
Sakristei selbst und das in der oberen Etage be 
find liehe Glockenhaus. Seinerzeit vom Erzherzog 
Johann (Johann Ort) besonders bewundert und 
von anderen Sachkennern besonders beachtet. 
Leichen steine aus älterer Zeit sind mehrere vor 
handen. Die ältesten gehören der Familie von 
Teufenbäck zu Teufenbach und dem Kuhnrad 
Baspe auf Teufenbach und Laufenbach an. Diese 
beiden Grabsteine sind gegenwärtig in der Oel 
bergkapelle (Eingang rechts) angebracht. 
Der eine ist gewidmet dem Andenken des 
letzten Sjn-ossen Heinrich aus dem Adelsge- 
schlechte der Teufenbäck. Innerhalb der Einrah 
mung ist zu lesen: Anno Domini MCCCLXXXXVII 
obiit Heinricus de Teuffenbäek, feria tertia post 
,,In vocabit“. (Im Jahre des Herrn 1397 starb 
Heinrich von Teufenbäck am Dienstag nach dem 
eisten Fasten sonn tag.) 
In der Umrahmung ist"ferner zu lesen: Anno 
D>mini millesimo trigesmo LXII Ortlof Teufen- 
böck cum heredibus suis. (Im Jahre des Herrn 
1332 Ortlof von Teufenbäck und seine Nachkom 
men errichtet.) Die Umschrift des zweiten Grab 
steines lautet in Uebersetzung: Hier liegt Konrad 
Haspe und seine Hausfrau, denen Gott gnädig sei 
Alien. 
Andere Grabsteine erinnern an den Priester 
Siefmund Gerstorfer (*j. 1422), an Peter Walich, 
an iie Freiherren von Meggenhofen zu Neuhaus, 
an xdam Freiherrn von Neuburg, Pfafing, Weyer 
und Eckenhofen etc. Der jetzige Pfarrhof war 
durch fast ein Jahrtausend Kapelle zum heiligen 
Miclael mit unterirdischer Gruft. 
besondere Freunde von kirchlicher Kunst und 
Gesciichte erhalten im Pfarrhofe bereitwilligst 
aoehnähere Auskunft sowie von Seiten des Pfarr- 
amte, anderseits um fachmännische Belehrungen 
gebebn wird. 
Lindwirtschaftlich ist St. Florian bedeutend 
und nmmt diese Gemeinde in Bezug auf Bienen- 
zuchteinen ersten Bang im Lande ein.
	        
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