Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

Hunderte, bis auf den heutigen Tag, bey diesem edlen und 
gottseligen Geschlechte verblieben sind, obschon die eigentli 
che Feste Stauf bereits im 17. Jahrhunderte gänzlich ver 
lassen war. 
Die einsame Lage Haibachs schützte den Ort doch nicht 
vor dem i. I. 1809 geschehenen Ueberfalle der fränki 
schen Feinde. Da nähmlich die Munitionsschiffe derselben 
von der böhmischen Landwehre, die an der Michel, und 
dem andern Ufer der Donau aufgestellt war, in den Grund 
gebohrt wurden, kamen die flüchtigen Franzosen nach Hai 
bach, und liessen, auf Rettung und Rache bedacht, dem 
hiesigen Pfarrherrn und seiner Gemeinde, zu Genüge alle 
jene Leiden fühlen, die seine Brüder in der Nachbarschaft 
schon früher, furchtbar empfunden hatten. 
Pfarre Hartkirchen^ 
Das Pfarrdorf Hartkirchen mit 28 Hausern und 
157 Einwohnern ist nur eine Viertelstunde von Aschach ent 
legen. Die Commerzialstraße, die von Efferding nach Aschach 
führt, geht durch dieses Dorf; ein anderer Weg, mit einer 
Allee und Statuen geziert, führt zu dem herrschaftli 
chen Schlosse. 
Dieser Ort war schon um 1144 bekannt; denn er wur 
de damahls, wie Hansitz berichtet, von Neginbert Bischof 
zu Paffau, dem regul. Chorrherrenstifte St. Nikola ein 
verleibt, um es für den Verlust derEinnahme für dieUeber- 
fahrt über den Inn zu entschädigen, nachdem er eine Brücke 
daselbst hatte schlagen lassen.— Um 1220 hatte St. Ni 
kola schon bedeutende Zehente zu Hartkirchen, 1225 er 
hielt dieses Htift vom Passauer Bischöfe Gebhard II. den gan 
zen Besitz der genannten Pfarre; und doch scheinen die 
dortigen Pröbste nie die hiesige Ortsherrlichkeit besessen zu 
haben, da noch im I. 1235 die Gebrüder Bernhard und 
Heinrich von Schaumburg eine Schenkungsurkunde für St.
	        
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