Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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6. Bischöfe und Domcapituluren. 
I. Eberhard II. 
Sohn des Rüdiger HI. von Starhemberg; geboren 
im Jahre 1360; widmete sich dem geistlichen Stande, und 
studierte die Theologie zu Paris, wo er auch den Doctors- 
grad erhielt. Er wurde dann frühzeitig Domdechant deS 
Metropolitan-Capitels zu Salzburg, und erwarb sich durch 
seine vortrefflichen Eigenschaften die besondere Gnade und 
Zuneigung des Herzogs Albrecht von Oesterreich. Im Jahre 
1427 wurde er seiner Frömmigkeit und gründlichen Gelehr 
samkeit wegen, einstimmig zum Erzbischöfe von Salzburg 
gewählt, und als solchem gelang es ihm^. den Streit zwi 
schen dem Herzoge Albrecht und dem Bischöfe Leonhard von 
Passau beyzulegen. In Hinsicht seines Eifers, wird beson 
ders gerühmt, daß er immer mit den Domherrn der Früh 
mette und den übrigen Chorstunden beywohnte, und durch 
sein Beyspiel die Frömmigkeit und Religionsliebe ungemein, 
sowohl bey der Geistlichkeit, als bey dem Volke beförderte. 
Aber durch seine genaue Sorgfalt über Zucht und Ordnung, 
und durch die Strenge, mit welcher er die in den Concilien 
gegen die Sittenlosigkeit festgesetzten Schlüsse vollzog, machte 
er sich auch viele Feinde. Er genoß seine Würde nicht lang, 
denn schon am 5. Februar 142g starb er, und wurde in 
der St. Anna-Capelle in der Domkirche zu Salzburg be 
graben. 
II. Weikhard, 
Sohn Gundackers II. von Starhemberg, war im 
Jahre 1234 Domherr zu Passau, und starb 1313. 
III. Gundacker IV. 
ein Bruder des Vorigen, war Chorherr zu St. Flo 
rian, wo er ein frommes Leben führte, und um das Jahr
	        
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