Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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neu herstellte, dann durch erkaufte Güter und weise Ver 
waltung derselben, großen Reichthum sammelte, und sich 
nicht nur als den größten Minister, sondern auch als den 
besten Öekonom seiner Zeit bewies. Er löste die wegen vie 
len Kriegskosten verpfändete Herrschaft Schönpichl wieder 
aus, und zwar im Jahre 1636; dann kaufte er im Iah-! 
re 1639 die Grafschaft Waxenberg; im Jahre 1651 die 
Herrschaft Neidharting; im Jahre 1657 ein Freyhaus 
zu Linz, dann die Herrschaft Freyenstein, die er mit Schön 
pichl vereinigte; im Jahre 1660 wieder ein HauS in Linz, 
Im Jahre 1661 das Freyhaus auf dem Minoritenplatz in 
Wien. Im Jahre 1665 den Zehend in Aschachwinkel. Im 
Jahre 1666 die Herrschaft Efferding. Im Jahre 1666 die 
Herrschaft Carlsbach und Wesen. Im Jähre 1674 den hal 
ben Markt Ardagger. Im Jahre 1678 kaufte er die Herr 
schaft Freydegg und Schönegg, den Edelsitz Edelbach und 
das Gut Zehentgruben, dann die Herrschaft Wrissenberg; 
und im Jahre 1681 den Edelsitz Loizenhof; im Jahre 1682 
das Gut Krummnußbaum; im Jahre 1685 die Herrschaft 
und Mauth Agstein, wozu im folgenden Jahre auch 14 
Agsteiuer Unterthanen cedirt wurden. Im Jahre 168§ 
kaufte er noch das Gut Auhof und die Herrschaft Wimspach, 
Nebst diesen Herrschaften erwarb er noch folgende: Eschl 
berg, Lichtenhag, Untracht, Thürnstein mit dem Thale 
Wachau, Zeitern, Höbattendorf und Neusiedl. Auch Vas 
große, zu Anfang der Vorstadt Wieden in Wien gelegene, 
Starhembergische Haus verdankt ihm seine Entstehung, in 
dem er mehrere Güter und Hauser daselbst ankaufte, sie 
in Eins vereinigte, und Conradswörth nannte. — 
Dabey war er ein vom Geiste der Religion wahrhaft be 
seelter Christ, und schrieb alles dem Segen Gottes zu; 
daher er auch unter sein Wappen die Worte setzte: Lene- 
äielio äei. Ein Beweis seiner Frömmigkeit und Liebe zu 
Gott sind: Die in seinem Freyhause auf der Wieden im 
Jahre 1660 erbaute, und dem Nahmen der heiligen Ro