Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

DaS zweyte Feld ist in drey rothe und drey silberne 
oder weiße Querbalken getheilt, vor welchen ein aufrechtge- 
stellter, mit der Spitze bis hinauf an den Rand ragender 
hellblauer Sparren, erscheint. Dieses war das Wappen der 
abgestorbenen Grafen von Julbach in Bayern gewesen, die, 
wie bereits gemeldet worden, mit den Grafen zu Schaum- 
berg in Oesterreich von derselben Abkunft, und von demselben 
Geschlechte gewesen, daher auch nach Absterben Leopolds, 
des letzten Grafen von Julbach, die Grafen von Schaum 
berg in Oesterreich 1360 als die nächsten Verwandten die 
Julbach'schen Güter und Herrschaften in Bayern geerbt, und 
deren Geschlechts-Wappen dem ihrigen beygesetzt haben. 
(Mehreres hierüber bey Lazius.) 
Das dritte Feld ist ein rotheS Feld, worin ein silber 
ner, verkehrt aufrecht stehender, Anker zu sehen ist, durch 
dessen abwärts gekehrten Ring ein Stück von einem gelben 
Stricke oder abgerissenen Schiffsseile gezogen ist. Dieses 
war das Wappen der abgestorbenen Dynasten oder Herren 
von Pettau in Steyermark, das sie wegen der Herrschaft 
Unkenstein geführt hatten, und welches Johann, Graf zu 
Schaumberg mit seiner Gemahlinn Anna, der einzigen Erb 
tochter Bernhards, des letzten Herrn von Pettau, nach des 
sen Hinscheiden 1438 nebst dem Erb-Marschall-Amte imHer- 
zogthuM Steyer und mehreren Herrschaften daselbst durch 
Heirath ererbt und angenommen hat. 
Das vierte und letzte Feld ist goldener Grund, und in 
selbem ein aufrecht gestellter, dreymahl sich windender schwar 
zer Wurm oder kleine Schlange mit einer kleinen goldenen 
Krone auf dem Haupte, das das Wappen der Herren von 
Wurmberg in Steyermark war, und welches eben die Her 
ren von Pettau geführt, und die Grafen zu Schaumberg 
zugleich mit dem Pettauischen Wappen angenommen haben. 
Oben auf dem Wappenschilde stehen zwey gekrönte 
offene goldene Helme. Auf dem einen rechts sind zwey mit 
den Mundlöchern auswärts gekehrte, mitten abwechselnd halb
	        
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