Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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ganz zu Grunde, so daß eS der Pfleger Winkler von Köp- 
pach 1707 gleichsam von Neuem zu stiften übernahm. Er 
selbst starb 1498 und liegt in der Franziskaner-Kirche zu 
Pupping begraben. 
Bernhard IV. 
Graf von Schaumberg, (nach Hoheneck der fünfte Sohn 
Johanns von Schaumberg) zog 1436 mit dem Erzherzoge 
Friedrich von Oesterreich, nachmaligen Kaiser, nebst andern 
Herren und Rittern über Meer inS heilige Land (Preuen- 
huber). Bey der am St. Simons- und Judas-Abende 1439 
zu Wien gehaltenen Leichenfeyer Kaisers Albrecht II. trug 
er das Landespanner des Herzogthums Steyermark, war 
nachher König Ladislaus wie auch Kaiser Friedrichs Rath/ 
und (nach Strein) Beysitzer des kaiserlichen Kammerge 
richtes auf verschiedenen Reichstagen, nahmentlich den 29. 
November 1458. Bey dem Vermählungs- und Kränmigs- 
zuge Kaiser Friedrichs nach Rom 1451 war er nebst seinem 
Vater Johann (wie bereits erwähnt worden) einer von den 
hinterlassenen Landesanwalden, und wurde 1455 Landesmar 
schall im Lande unter der Enns. Nach König Ladislaus 
Tode wurde er mit in die hierauf erfolgten Successions 
Streitigkeiten zwischen Kaiser Friedrich, dessen Bruder und 
Vettern Albrecht, und Sigismund von Oesterreich neben Mi 
chael von Magdeburg, Wolfgang von Waldsee und Mi 
chael von Eynzing ein Obmann. Er vermählte sich mit 
Agnes, der Tochter Reinprechts von Waldsee, und erzeugte mit 
ihr drey Söhne: Sigismund, Friedrich und Johann 
Georg nebst zwey Töchtern: Barbara undElisabeth. 
Sigismund starb unverheirathet, Friedrich 
wurde 1469 Domherr und Stadtpfarrer in Salzburg und 
nach Absterben des Erzbischofs Johann, den 19- December 
1489 Erzbischof daselbst, in welcher Würde er das Seelen- 
amt für den verstorbenen Kaiser Friedrich den 19. August
	        
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