Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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(Strein). Er starb (nach Wcißb. Manuscript) 4484 auf 
einer seiner Herrschaften, und hinterließ drey Söhne: I»' 
Hann, Sigmund, und Georg. Da selbe noch jung 
waren, führten ihre Oheime Bernhard und Sieg mund 
die Vormundschaft über sie. Johann und Siegin und 
starben unverehlicht, und so wurde Georg mit der Zeit 
der alleinige Erbe aller Schaumbergischen Herrschaften. (Ho 
heneck III. Theil.) 
Sigismund. 
Siegmund Graf von Schaumberg (nach Hoheneck der viert« 
Sohn Johanns) Erbmarschall in Oesterreich und Steyermark, ist 
1461 gleichfalls auf der Seite des Erzherzogs Albrecht ge 
gen Kaiser Friedrich bey der Belagerung der Burg zu Wien 
gestanden. Im Kriege gegen Mathias, König von Ungarn, 
leistete er dem Kaift» große Dienste, und befreyete mit ge- 
waffneter Hand die Stadt Abbs vom ungarischen Joche. 
Im Jahre 1491 (Ehrensp. des Herz. Oesterr.) war er Bey 
sitzer und Mitrichter des kaiserlichen Gerichtes, als im sel 
ben Jahre die Reichsstadt Regensburg von Kaiser Friedrich 
zu Linz in die Acht erklärt wurde. Er vermahlte sich mit 
Barbara von Waldsee, der Tochter ReinbrechtS von Wald 
see, Landeshauptmanns ob der Enns, welche die letzte ihres 
, mächtigen Geschlechtes war, und bekam mit ihr, als der 
einzigen Erbinn, nebst dem Erbmarschallamte in Oesterreich; 
die Herrschaften Ober- und Nieder-Waldsee, Burgstall, 
Senftenberg, Seiseneck, das halbe Schloß Schottenstein, und 
mehrere andere Güter, nachdem sich Kaiser Friedrich der 
heimgefallenen Lehen wegen mit ihm sub äato Juny am 
Lucientag 1489 verglichen hatte. Mit seiner Gemahlinn 
erzeugte er drey Söhne: Friedrich, Bernhard und 
Wolfgang, welche in früher Jugend verstärken. Er 
gründete 1497 zu Aschach ein Beneficium. Dieses ging 
aber zur Zeit des Protestantismus durch die Jörger fast
	        
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