Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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geschlossenem Frieden 1463 nach Wien zurückrief/ und ihn 
daselbst als Statthalter anstellte. Immer noch für Herzog 
Albrecht/ und gegen die Kaiserlichen entflammt/ unternahm 
er einen Feldzug nach Neustadt/ lockte die kaiserlichen Trup 
pen auS der Stadt heraus in einen Hinterhalt/ und schlug 
sie dergestalt/ daß sie zwey ihrer tapfersten Anführer: den 
Marschall von Prösing und einen Grafen von Gleichen, auf 
dem Kampfplätze zurückließen. Der Pabst/ die Reichsfürsten/ 
kurz Alles bemühte sich/ zwischen Albrecht und dem Kaiser 
endlich einmahl den Frieden zu vermitteln. Doch vergebens; 
nur der Tod vermochte dieses/ der Albrecht im Jahre 1463 
den 2. December durch einen Schtagfluß hinwegraffte. Nach 
dessen Tode beeilten sich die meisten und mächtigsten Land- 
stände, unter ihnen auch die Schaumberger/ dem Kaiser zu 
huldigen/ und nun wurden die störrischen Räuber nach und 
"ach zu ^Paaren getrieben, worauf auch die von Schaum- 
berg dem Kaiser bis zu ihrem Hinscheiden getreu blieben. 
Ulrich IH 
Graf von Schaumburg/ nach Hoheneck der sechste und 
letzte Sohn des Grafen Johann II. von Schaumburg, 
wurde an Kaiser Friedrichs Hofe erzogen^ Aeneas Sylvius 
nennt ihn adoleseenlem supra aetutem pruäerilem. 
Im Mannesalter wurde er von Kaiser Friedrich beynahe 
in allen wichtigen Sachen zu Rathe gezogen^ (Preuenhuber 
bey Hoheneck.) Bey dem Leichenbegängnisse Kaiser Albrecht II. 
trug er die böhmische Krone. Er findet sich als Zeuge in 
Kaiser Friedrichs Destätigungsbrief der österreichischen Privi 
legien sub dato Neustadt den 6. Januar 1453. 1462 war 
er Landeshauptmann in Kram, und kam (Ehrensp. Oesterreichs) 
wie gesagt dem in der Burg zu Wien belagerten Kaiser 
Friedrich mit Volk zu Hülfe. Auf dem 1470 zu Wien gehal 
tenen Landtag unterschriebet nebst Andern das Schreiben an 
Pabst Paul II. wegen der Heiligsprechung des h. Leopold 
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