Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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dere Erträgniß der Obstbäume wird durch da- Gelingen der 
Tannen- und Birkenwälder ersetzt. Uebrigens ist die Beschaffen 
heit und Bearbeitung des Bodens, von anderen Waldgegen 
den wenig oder gar nichts verschieden, und der Charakter des 
Volkes ein Gemisch Non frommer Gutmüthigkeit und irdi 
schem Verlangen. Einstens unterrichteten die Organisten 
und Meßner wenigstens die Bürgerkinder; und ein hiesiger 
Marktrichter, dessen Nahmen unbekannt, vermachte ü I. 
1662 der Kirche ein Capital von 140 Gulden, mit dem 
Bedinge, daß man 2 Gulden von den abfallenden Interessen 
dem Schulmeister abreichen sollte, damit er auch ein paar 
arme Kinder unterwiese. Ein solcher Schulmann, Nahmens 
Joseph Pichler kömmt 1707 im Taufbuchs vor.—Hier 
aus kann man einigermaßen auf den damahligen Zustand 
der Schule schließen. Erst die österreichische Schulreform 
gab dieser, wie auch andern Schulen, Schwung und neues 
Leben; und bald häuften die Schüler sich sosehr, daß sie 
das bestimmte Schulzimmer nicht mehr fassen konnte, sondern 
ein zweytes im untern Stockwerke des Beneficiaten-Haufes 
hergerichtet werden mußte. —Nachdem aber r. I. 1820 das 
eigentliche Schulhaus sammt jenem des Expositus ab b ran n- 
re, wurde i. I. 1623 die Schule zweckmäßiger gebaut, 
und gleich mit zwey Lehrzimmern versehen .— Unter dem ge. 
gegenwärtigen ausgesetzten Seelsorger Franz Raver 
Mühlthaler wurden im Jahre 1834 vierzehn Kreuzweg- 
Stationen für die Kirche , und der Ohlberg mit 5 Staruen, 
aus dem Kirchenvermogen und den Beyträgen verschiedener 
Gutthäter angeschafft;, auch den 31. August desselben Jahres, 
durch den hochwürdigsten Hrn. Bischof Thomas Gregor Zieg 
ler von Linz, zum ersten Mahle, seit die Filiale Neukirchen 
als Filiale besteht, die heil. Firmung in hiesiger Kirche 
ertheilt.
	        
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