Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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rechnen, welche aus den umliegenden Pfarreyen in seine 
Schule kommen, und auch auf 50 geschätzt werden können. 
Anfänglich war diese Pfarre sehr klein; allein sie 
wurde schon i. I. 1771 beträchtlich vermehret, indem ihr 7 
Dörfer auS der Pfarre Peuerbach zugetheilet wurden, ja sie 
könnte noch größer seyn, wenn nicht der kränkelnde Herr 
Pfarrer Jacob Hödel mehrere Dörfer, die man i. I. 
1764 einpfarren wollte, von sich gewiesen hätte. Nun ge 
hören also zu dieser einsamen Pfarre, in welche vorher nur 
Feldstraßen, nunmehr aber auch eine Commerzialstraße von 
Waitzenkirchen nach Grießkirchen führen, nebst dem eigentli 
chen Pfarrdorfe von 21 Häusern und 131 Einwohnern, 
noch 23 Ortschaften die unter dem Commiffariate der 
Herrschaft Tolled und dem Vogteyrechte der Herrschaft Peu 
erbach eine Pfarrgemeinde von 206 Häusern und 1318 
Seelen ausmachen. 
Das Dorf G rub ist eine halbe Stunde vonMichaeln- 
bach entfernt, weßwegen der dort wohnende Wundarzt sich 
nahe bey hiesiger Pfarrkirche ein Haus erbaute, um beson 
ders an Sonn- und Feiertagen mit seiner Hülfe schneller 
beybringen zu können. Bey dem Am es Hofe, der sich vor 
allen Bauernhöfen dieser Pfarre vortheilhaft auszeichnet, 
befinden sich drey Teiche, aus welchen der kleine Am es ho 
ferb ach entspringt, der vier Mühlen treibt, und in der 
Pfarre Waitzenkirchen sich in die Aschach verliert. 
UebrigenS sind alle Pfarrkinder bieder und gutmüthig, 
und cultiviren den Boden mit großem Fleiße, obschon viele 
Hügel und Wälder den Anbau desselben erschweren» 
Pfarre Natternbach. 
Der Nahme Natternbach kommt von einem Bache 
her, der sich wie «ine Natter durch das Pfarrthal hinfchlän-
	        
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