Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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(der Zeit Expositus allhier) waren und sind Männer, wel- 
che weder Mühe noch Kosten sparten, ihre sämmtlichen 
Pfarrkinder, zur Ehre GottcS, und zum Besten des Staa 
tes zu bilden. Die Früchte ihrer Bemühung reifen auch schon 
von allen Seiten, und zeigen sich durch gute Sitten. 
Als daher die königlich bayrische Regierung diese Pfarre 
i. I. 1810 übernahm, erklärte sie selbe für eine Ezposi- 
tür von Waitzenkirchen, wodurch sie also gerettet, 
und vom Könige selbst, der sich aber das Präsentationsrecht 
vorbehielt, mit jährlichen 192 Gulden W. W. aus seinem 
Aerario unterstützet wurde. Die übrigen Einkünfte fließen 
einem jeweiligen Seelsorger, theils von den Interessen deS 
Kirchenvermögens, theils von der Sammlung, theils auch 
von den Pensionen der Pfarrer zu Waitzenkirchen und Peu- 
erbach zu. 
Die Schule ist eine der vortrefflichsten in diesem De» 
kanate, und es werden in dieser über 70 Kinder unterrich» 
ret, ohne diejenigen zu rechnen, welche aus benachbarten 
Pfarreyen dahin kommen. Auch schicken die Aelrern ihre 
Kinder sehr fleißig dahin; denn es trug sich bisweilen schon 
zu, daß ein Kind das andere über's Wasser tragen mußte, 
nur um die Schule nicht zu versäumen. Die einlaufenden 
Schulgelder, eine Sammlung, und eine bestimmte Besol 
dung von der Kirche, (die aber seit der Reduction der In 
teressen ziemlich geschmälert ist) belohnen den Fleiß des hie 
sigen Lehrers. 
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