Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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von Albrechtsheim hlieb also die Herrschaft. Dieser 
schritt im I. 1451 zur Ehe mit Benigna, des Trautelko 
fers Tochter, und bekam gleichfalls zwey Söhne, von denen 
er seinen Erstgebornen, Eustachius zum Nachfolger auf 
der Herrschaft Wesen bestimmte. Sein zweytgeborner, Wolf 
gang I. mit Nahmen, trat in den geistlichen Stand, und 
ward anfangs Pfarrer zu Gallspach, späterhin aber zu Effer- 
ding. 
Eustachius von AlbrechtSheim vermählte sich zu seiner 
Zeit mit Fräulein Brigitta von Pettersheim, welche ihm ei 
nen Sohn Wolfgang II. und eine Tochter Ro sin a ge 
bar, im I. 14g1. aber selig verschied, und auch im Kloster 
Engelszell beerdiget wurde. Weil ohnedieß schon mehrere aus 
diesem Geschlechte in jenem Kloster begraben lagen, so über 
gab bereits im I. 1478 Eustachius von Albrechtsheim (Pill- 
wein nennt ihn „Oberheimer") dem dortigen Abt und Con 
vente, seinen H of z u E sch e l r i ed in der Tumelsheimer 
Pfarre, (Tumtzltsham im Jnnviertel), um sich eine Fami 
liengruft zu strften, wo er dann selbst im I. 1503 beyge 
setzt wurde. 
Sein Sohn Wolfgang II. von Albrechtsheim 
hatte zu seiner Gemahlinn Dorothea, eine geborne 
Schiefer von Freyling, und aus dieser Ehe den ein 
zigen Sohn Ach a z, und eine ungenannte Tochter erhal 
ten. Nach dem Tode derselben im I. 1522 nahm er Ro- 
sina von Berg zur Gemahlinn; doch diese Ehe blieb kin 
derlos. 
Die Erweiterung der bisherigen Capelle zu Wald 
kirchen, in der die Haus-Capläne der Burgbesitzer von We 
sen, wegen weiter Entfernung^ der eigenrlichen Pfarre En 
gelhartszell, den Gottesdienst für die benachbarte Gemeinde 
zu verrichten hatten und ihre Erhebung zu einer eigenen 
Pfarre macht die denkwürdigste Epoche aus Wolfgangs 
Zeiten, indem dieses Ereigniß zwischen die Jahre 1503 und 
1519 fällt, indem Wolfgangvon Albrechtsheim 
den Besitz der Herrschaft Wesen im I. 1508 angetreten,
	        
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