Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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SalzkammergutSekte 217 als eine Zwischenbetrachtung 
niedergelegt. 
Pfarre Schönering. 
Noch eine Meile weiter nach der Donau hinunter/ als 
Alkoven, liegt die Pfarre Schönering auch Schenering/ 
Schenhering, Schonheringen/ Sconheringen/ Schonneringen 
in ältern Documenten genannt/ deren Nahme wohl daher 
entstanden seyn mag/ weil es gleichsam in einem Ringe von 
schönen Angern und Wiesen/ liegt/ die aber leider! bisweilen 
von der Donau stark überschwemmt werden. 
Dieser Gefahr ist jedoch das Pfarrdorf Schönering 
selbst/ keineswegs ausgesetzet/ indem eS weder an der Donau 
noch ander Poststraße/ sondern eine Viertelstunde davon ent 
fernet liegt. Doch führen Straßen dahin / welche auch dazu 
dienen, der Poststraße auszuweichen/ wenn die Donau sich 
über selbe ergossen hat. Der Ort ist keineswegs klein/ sondern 
hat nebst der Kirche zum heit. Stephan/ dem Pfarrhofe, und 
Schulhause noch gegen 47 Häuser/ bey welchen der sogenannte 
S chöne ringer oder Roßbach fließt/ über den beym Gast 
hause eine gewölbte steinerne Brücke führt. 
ES wird gegenwärtig von 934 Einwohnern bewohnet. 
Aus einem hiesigen alten Geschlechte kommen schon i. 
I. 1115 ein Perhart als Zeuge, i. I. 1130 und 1150 aber 
Engelbert undBenedicta von Sconhering, in den Alon. Loie. 
als Wohlthäter beym Kloster St. Nikola vor. Zu deren Zei 
ten waren noch hier und zu Ottensheim Weingärten, 
deren Besitz Papst Eugenius H. i. I. 1143 dem Kloster 
Nieder-Alteich bestätiget^ 
DiePfarrkirche zeigt schon in ihrem Aeußerlichen 
ein hohes Atter, obschon sie im Innern erst vor wenigen 
Jahren erneuert und wieder verziert wurde, wozu denn auch 
(zur Ehre des gegenwärtigen Zeitgeistes) die benachbarten 
Protestanten, nicht wenig beytrugen. Der Boden ist mit
	        
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