Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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erbach, welche zwischen den Pfarren Michaelnbach und Kat- 
Ham liegt/ gänzlich unbekannt. 
Zum Erstenmahl findet man Pötting in der Confirma- 
tionsbulle Papst Gregor des IX. (ch 1241)/ von welcher be 
reits bey Michaelnbach Meldung geschah, und wo eS den 
Nahmen Pötting führet. Die große Fischersche Karte be 
zeichnet es mit dem Nahmen: zum heiligen Kreuze, 
welcher aber eigenthümlich nur die Kirche deutet, indem die 
se zur Verehrung des heil. Kreuzes, oder vielmehr des 
Erlösers am Kreuze eingeweiht wurde. 
Es ist nicht bekannt, wann diese Kirche erbauet wurde; 
aber der gothische Baustyl verräth hohes Alter, und es ist 
eine gemeine Sage der Leute, daß sie schon durch 7 
oder 8 Jahrhunderte stehe. Wenn es wahr ist, daß der so 
genannte P r a m b e ck e n h o f, welcher kaum eine halbe 
Stunde von Pötting entlegen ist, das Stammhaus der be 
rühmten Herren von Prambach gewesen war (wie es 
einige Ruinen sogar wahrscheinlich machen), so ist es leicht 
möglich und glaubwürdig, daß die Kirche wirklich vor meh 
reren 100 Jahren von ihnen erbauet wurde; denn der all 
gemeinen Sage nach, soll vor uralten Zeiten der Got 
tesdienst in Pötting und Prambachkirchen von Einem Prie 
ster wechselweise, das ist: einen Sonntag in Pötting, den 
andern Sonn- odcf Feyertag in Prambachkirchen gehalten 
worden seyn. 
Trotz der frühen Erbauung der Kirche Pötting hatte 
sie erst in unseren Zeiten einen eigenen Priester bekommen, 
und wurde in den früheren Zeiten von den Geistlichen 
zu Taufkirchen besorgt, denen die ganze Gemeinde an 
vertraut war. Noch im I. 1712 soll der Vicarius Georg 
Sälasar, von Taufkirchen um die Restaurirung dieser Fi 
liale sich große Verdienste erworben haben. 
Späterhin gehörte Pötting zur Mutterkirche Kalham. 
Der Stifter der gegenwärtigen Pfründe 
war aber Niemand anderer, als der Pfarrherr zu Kal 
ham I ose pH S tey r er, welchem, dann auch sein innigster