Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

großen Kinderfreundes, und eines wahren Wohlthäters'der 
Armen. Ihm und dem hiesigen Beneficiaten Fra nz W eill kr 
emen gebornen Peuerbacher, verdankt die Geschichte 
dieser Deeanats-Pfarre die meisten Notizen, und die kirchliche 
Topographie besonders den seligen Herr Dechant die müh 
sam geordneten Materialien derD e e a na te Altmsinst er 
und Peuerbach. 
Nach dem Tode des Herr Joseph Weißbacher,§ dieses un 
vergeßlichen Seelenhirten wurde die Pfarre Peuerbach erst nach 
30 Monathen durch den Expositus.in Mettmach Herrn I o- 
seph Bartsch wieder besetzt und derselbe am 4. October 
1829 feyerlich installier. An den Pfarrgebäuden wurden un 
ter ihm die nöthigen Reparaturen vorgenommen, in dem ei 
ne Stunde entfernten Pfarrforste Braitau, eine neue Scheuer 
zur Unterbringung des Heues und Grummets aufgebauet, und 
die bey dem Kirchthurme nöthig gewordene Unterstützung durch 
Pfeiler hergestellt. 
Am 31. Jänner 1831 nach Mitternacht, ward der 
Markt mit einem großen Unglück bedrohet. Eine zunächst dem 
Schulhause ausgebrochene Feuersbrunst vernichtete zwey gro 
ße ganz von Holz erbaute, mit Heu und Stroh vollgestopfte 
Scheuern nebst der Holzhütte des Schulmeisters. Nur durch 
Hülfe Gottes und durch große Anstrengung der zum Löschen 
herbeygeeilten vielen Menschen konnte der Wuth der Flammen 
Einhalt gethan, die zunächst stehenden jHäuser gerettet und 
der ganze Markt vor dem ihm drohenden Verderben bewahret 
werden. 
Im Sommer des nähmlichen Jahres wurde der größte 
Theil des fürsts. Batrhyan'schen Schlosses wegen großer Bau 
fälligkeit und Gefahr des Einsturzes abgetragen. Das Bräu 
haus wurde zwar aus den hierdurch gewonnenen Baumate 
rialien, schön und neu, jedoch entfernt vom Markte, in der 
Ortschaft Stegen schnell wieder aufgebaut und mit dem 
daselbst befindlichen Mayerhof vereiniget, die Stallungen aber 
wurden erst im Sommer des Jahres 1835 eben so schön und 
bequem wieder hergestellet. Eben so hofft man, daß der schöne 
W»
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.