Volltext: Das Decanat St. Johann im Mühl-Kreise, sammt den Stiften Wilhering und Engelszell im Decanate Peyerbach [18,5] (18 = Abth. 3 ; Bd. 5 ; / 1840)

379 
XXIX. ©o trifft j 1569 — 1571. 
theilte die innigste Freude mit dem Markte über 
die vom Kaifex Ferdinand • I. erhaltenen Gnadenbe- 
zeugungen; als eines der größten Uebel über sie einbrach, 
indem die Pest wieder mit verdoppelter Wuth sich ver 
breitete, und auch in das benachbarte Kloster einriß, und 
da den erst vor zwey Jahren erwählten Abt mit all seinen 
Mönchen und Hausleuren, an der Zahl 36 Personen, in 
nerhalb drey Wochen in das Grab stürzre. 
XXX. Stephan (1571): 
Dieser )lbt konnte nur aus drey noch vorhandenen Stif« 
gliedern / die zu ihrem Glücke außer dem Kloster angestellt 
waren/, gewählt werden; aber den Besitz seiner Würde 
nicht behaupten, indem sowohl wegen dieser alles verheeren 
den Seuche/ als auch der vielen Schuldenlast wegen (sogar 
die Herrschaft Eppenberg in N. Oest. dem Sequester unter 
worfen wurde), und endlich wegen des bereits verbreiteten 
Lutherthums / gänzlich verlassen war. ES war .also eine Ad 
ministration nothwendig, welche verschiedene führten. 
. tstifi 
Die Domkapitolaren des Hochstiftes zu Passau 
C1571 — 1579), 
Heinrich von Salaburg zu Aichberg 1579—1588, 
wurde vom Kaiser Maximilian II., welcher das Stift aus 
der Veranlassung unter seinen mächtigen Schutz nahm, daß 
schon der erste Stifter die Vogtey des Klosters dem Erz 
hause von Oesterreich übergeben hatte, ernannt. Als dieser 
i. I. 1579 die Verwaltung der Klostergüter auf sich nahm, 
war er noch der Religion Luthers ergeben, es war also 
nicht zu verwundern, daß diese auch in der Pfarre Engel 
hartszell überhand nahm, obschon keine ausführlicheren Nach 
richten darüber zu finden sind. Indeß ging fci* Administ r a-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.