Volltext: Das Decanat St. Johann im Mühl-Kreise, sammt den Stiften Wilhering und Engelszell im Decanate Peyerbach [18,5] (18 = Abth. 3 ; Bd. 5 ; / 1840)

Von der ersten Hälfte des 16. Jahrhundertes finden sich 
nur die Nahmen einiger Pfarrer, oder Vicäre in Weisarti- 
keln vor, die zum Behufe einer Prozeßführung aufgesetzt 
wurden, nähmlich: Johann gestorben zu Linz um das Jahr 
1620. S ixt ein Conventual von St. Florian; Georg 
OttenSheimer und Georg Weiß bock. 1553 wurde 
dort der regulirte Chorherr von St. Florian U r b a n D rä e r 
als Pfarrer eingesetzt. Dieser erscheint überall, a!S ein sehr 
thätiger Mann, bemüht seine Rechte gegen jede Anmaßung 
und Gewaltthätigkeit zu verfechten; und in jenen Zeiten, als 
schon der Protestantismus anfing, gewaltig um sich zu greifen, 
und mit ihm die Gierde nach Knchengut, fanden sich der Ge 
legenheiten, seine Thätigkeit zu erproben, nur zu oft. So 
entspann sich bald Zwietracht zwischen ihm, und dem Schal- 
lenberger Pfleger zu Piberstein, wegen des Zehendes von den 
Hofgründen von Piberstein, der sich im I. 1558 durch Ver 
gleich mit Wolf Schallenberger endete, weil sich der Pfarrer 
jährlich mit 4 Metzen Korn, und 2 Metzen Hafer zufrieden 
erklärte. 
Urban Dräer restgnirte im I. 1563 in die 
Hände des Pfarrers von Waldkirchen. Sein Nachfolger war 
Johann Plab, ebenfalls aus dem Stifte St. Florian, 
welchem noch im nähmlichen Jahre wieder ein Chorherr und 
Dechant dieses Stiftes Lamprecht Brungrabe r nach 
folgte, der 1587 alldort starb. 
Die Jahre von 1587 — 1.Ö05, in welchen Johann 
Kol mann, auch ein Conventual von St. Florian, der dorti 
gen Kirche vorstand, gehörten, wie zu den unruhigsten, so 
auch zu den unheilvollsten Zeiten, die über selbe Gegenden hin 
gegangen waren. Besonders schrecklich war der Bauernkrieg 
von 1595 und 1596, und um St. Johann der Heerd des 
selben. 
Das hierher Gehörige, so wie auch die Unruhen von 
1626 und 1632, sammt einigen Notizen, betreffend die hier-
	        
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