Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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gewesen, scheint nicht iw eigentlichen Sinne des Wortes *u 
verstehen zu seyn, wie dieß die ganze nachfolgende Geschich 
te beweiset. 
Bischof Ulrichs Nachfolger Regimar erneuerte unterm 
18. März 1122 die Bestätigung, führt aber nur St. Peter, 
und Waldkirchen als Pfarrkirchen auf, und di- Capellen, die 
als Filialen zu diesen Pfarren gehören. 
Im Jahre 1335 finden wir einen Udalrick alS Vis 
car in St. Johann aufgeführt, in welcher Eigenschaft er noch 
1348 erscheint. Im Jahre 1400 verkauften dem Vicar Tho 
mas/ einem Sohne Ulrichs der Herren von Linz, Lud! und 
dessen Geschwisterte ihre Hofstätte zu St. Johann in Baum 
garten, nächst der Kirche.^ Noch einmahl erscheint dieser Tho 
mas 1409 in einem Kaufbriefe welcher vom Pfarrer zuWalds 
kirchen - und Oberheimer, Landrichter zu Waxeliberg, gesi^ 
gelt ist. 
Im I. 1431 hatte Elsöet, Ulrichs des PerkheimerS 
Tochter, und Hansen des Ludmansstorfers Witwe, mit ei 
nem Lehen zu Alkofen in der Zukirche St. Johann sich ei 
nen Jahrtag gestiftet. 
Der StUmm der huffitischen Verheerungen ist der erstell 
Hälfte des 15. Jahrhundertes wendete sich, wie bekannt/ auch 
in das obere Mühlviertel heraus, wo mit Mord und Brand 
gewüthet wurde. Dieses Unheil traf auch St. Johann,' und 
der ganze Ort ging in Flammen auf. Die einzige DiotÜs 
hierüber findet sich in einem Kaufbriefe vom I. 1441, laut 
dessen der Pfarrer zu Waldkirchen Satlöder, eine Hofstatt 
zu St. Johann, der alte Pfarrhof genannt, hingibt, um 
mit dem Kaufschillinge den durch die Ungläubigen niederge 
brannten Pfarrhof wieder aufzubauen—- »czu nofcturft und 
nutz den pfarrhof daselbs, den vor czeiten dy Ungläubigen 
abgebrennt vnd zerstört. —- Von den spätern häufigen Fehden 
der Böhmen und Oesterreicher, von welchen auch St. Johann 
manchmahl hart bedrängt wurde, erzählt Kurz in seiner Ge 
schichte Oesterreichs unter Kaiser Friedrich IV. 
Kloster Wilhering. 28