Volltext: Das Decanat St. Johann im Mühl-Kreise, sammt den Stiften Wilhering und Engelszell im Decanate Peyerbach [18,5] (18 = Abth. 3 ; Bd. 5 ; / 1840)

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Jahr 1669 Hanns Seyfried von Hager zu Alentsteig, Herr 
zu St. Veit erbaue«/ und Gorr zur Ehre dem heil. Johann 
des Täufers einweihen lassen. Es befand sich darin ein 
Denkmahl aus weißen Marmor mir der Inschrift: 
Allhier laß mich dein Wunder schaun. 
Auf dieser Gegend, und Revier, 
Und dir ein Gedächtniß bau'n, 
, Auf dem schonen Berg allhier. 
Wie wird's erst im Himmel stehen? 
Ist die Welt voll Wunder dein! 
Dort mein Gott laß mich dich sehen, 
Herr laß mich seelig seyn. 
1669. 
J. 8. Hager. Baron. 
Bald nach dem erwähnten Brande zu St. Johann 
wurde die Kirche auf dem Johannesberge verkauft, und von 
dem Käufer größtenteils niedergerissen; der besagte Ge 
dächtnißstein befindet sich gegenwärtig in einem Hause zu St. 
Veit, bey dem sogenannten Brandt, und-ist als Pflaster 
stein verwendet. In dem massiven Thurm wohnt nun ein 
Handwerksmann. 
Von dem Johannsberg aus hat man eine unbeschreiblich 
schone Aussicht, welche gegen Norden von den böhmischen, 
gegen Süden von den steyermärkischen Gebirgen begränzt 
wird. Nach Osten hin verliert sich das Auge in unabsehbare 
Ebenen. ' t 
Die erste historische Spur von St. Johann erscheint in 
einer Urkunde des Passauer-Bischofes Ulrich im I. 1111, in 
welcher dieser die Schenkung des Edlen Eppo von Windberg 
an das Kloster zu Sr. Florian bestätiget, uud worin es un 
ter andern heißt: „öfteren«... praeterea idem Eppo. Nebst 
diesen biethet er auch dem Bischöfe drey Pfarrkirchen, tres 
ecclesias parochiales: nähmlich die, welche im nähmlichen 
Gebiethe (in eodem praedio) lagen, als Geschenkdar. Letztere 
Angabe daß nähmlich St. Johann damahls schon eine Pfarrkirche
	        
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