Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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so begieriger ist man die Gründe zu hören, welche, siegreich 
gegen die obm angeführten ausgestellt, mit Recht für die 
Offensive entschieden. 
Der König führte zu Gunsten des Angriffs haupt¬ 
sächlich Folgendes an: 
1. Die Reichsstädte und einige andere deutsche Pro¬ 
vinzen und Staaten, welche noch wenig gelitten hät¬ 
ten, würden Jedem der zu ihrer Befreiung erschiene, 
ihren Beistand nicht versagen. Das Interesse wel¬ 
ches auswärtige Mächte daran nehmen müßten, den 
Kaiser von seiner Übermacht heruntcrgebracht zu se¬ 
hen, sei zu groß um nicht von ihnen einen thätigcn 
Beistand erwarten zu dürfen. Eben diese Betrach¬ 
tung beruhige über einen Angriff auf Schweden, 
der wenigstens vor der Hand dadurch sehr unwahr¬ 
scheinlich würde. 
2. Der Mangel mache in Preußen eine jede Unterneh¬ 
mung so schwierig, daß man einstweilen daselbst gar 
keiner Armee bedürfe. 
3. Die Sicherheit gegen eine Landung Hinge von der 
Aktivität der Flotte ab. Wäre diese geschlagen oder 
durch widrige Winde zerstreut, so sei eine Landung 
um so eher zu befürchten, als die Spanier zur 
See dem Kaiser Beistand leisten könnten. 
4. Der Beistand welchen Schweden von andern Mäch¬ 
ten erwarten dürfte, hinge von dem Erfolg seiner 
Waffen ab. Eine kräftige Offensive, mit Glück 
durchgcsetzt, müßte dem Könige nothwendig eine 
Menge Mittel an die Hand geben den Krieg fort¬ 
zusetzen. 
6. Stralsund, ein für Schweden so unendlich wichtiger 
Platz, um der Herrschaft willen auf dem baltischen
	        
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