Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

240 
der bloßen Fronte mit seiner Armee gar nicht Platz 
gehabt hätte; 
2. weil die Dörfer St. Amand und Wagnelü seinen 
Marsch ziemlich verbergen konnten; 
3. weil die Chaussee von Namur ihn dort gewisser¬ 
maßen hinwies. Daß er dabei außer dem gehörigen 
Verhältniß mit seinem Rückzugspunkt, nämlich mit 
der bei Auveloix über die Sambre geschlagenen 
Brücke kam, verdiente in der damaligen Zeit keine 
Rücksicht, denn einer Schlacht unmittelbar weitere 
Folgen zu geben, war damals etwas Unerhörtes, 
so wie Luxemburg nach dem Siege es selbst auch 
nicht that. 
Ferner wollte Luxemburg sich mit seiner Infanterie 
zuerst des Städtchen Fleurus, dann der Dörfer Wagnee, 
beider St. Amand und Wagnele bemächtigen. Diese la¬ 
gen vom äußersten linken Flügel bis nach dem äußersten 
rechten zerstreut; eö paßte dies also gar nicht zu der ur¬ 
sprünglichen Schlachtordnung, und diese wurde also im 
Vorgehen zum Angriff dermaßen zerstört, daß sie in der 
Schlacht selbst ungefähr folgende war: 
Auf dem äußersten linken Flügel 6 Bataillone in ei¬ 
nem Treffen, die erst Fleurus dann Wagnee besetzen; 
dann der linke Flügel der Kavallerie 40 Schwadronen in 
zwei Treffen. Bemerkenswerth ist dabei, daß 4 Schwa¬ 
dronen davon hinter die eben genannten 6 Bataillone zur 
Unterstützung ihres Angriffs rücken mußten. Rechts neben 
den 40 Schwadronen kamen 8 Bataillone in zwei Treffen 
als die eigentliche Masse der Infanterie, neben dieser nach 
einem kleinen Zwischenräume 6 Bataillone, die den Angriff 
auf Süd - St. Amand in einem Treffen machen, dann 
wieder nach einem Zwischenraum 5 Bataillone zum Angriff 
auf
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.