Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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Bürger Brücke wird, so sieht LorgeS ein, daß er nicht in 
seiner Stellung bleiben kann und zieht sich daher in der 
Nacht vom 3. zum 4. über den Rhein zurück, worauf 
den 6. der Marschall Duraö bis zur Ankunft Condeö 
den Befehl übernimmt. 
Montecuculi geht den 7. bei Strasburg über den 
Rhein. 
Duras hak die französische Armee den 14. August 
nach Schlettstadt geführt, wo Cond6 den 19. eintrifft. 
Montecucli hat sich mit der seinigen zur Belagerung von 
Hagenau gewendet. Hierauf rückt Condü bis in die Ge¬ 
gend von Straßburg vor und nimmt das Lager von Holz¬ 
heim hinter der Breusch. Dies veranlaßt Montecuculi 
die Belagerung von Hagenau den 22. wieder aufzuheben 
und Condö entgegen zu rücken, als wolle er ihn angreifen. 
Dies geschieht aber nicht, sondern er sucht ihn durch De¬ 
tachements in seiner linken Flanke zu umgehen und von 
den Vogesen zu trennen, worauf Condü beschließt, das 
Lager von Chakenoiö hinter der Eber am Fuß der Vo¬ 
gesen in der Nähe von Schlettstadt zu beziehen, welches 
er den 29. August erreicht und wo er sich verschanzt. 
Montecuculi zieht sich den b. September in das La¬ 
ger von Hochfelden hinter die Zorn zurück und laßt Sa- 
verne belagern. Den 15. aber hebt er die Belagerung 
wieder auf, weil er, auf den dringenden Antrag des Kur¬ 
fürsten von der Pfalz, von dem Kaiser den Befehl erhal¬ 
ten hat, die Belagerung von Philippöburg zu unternehmen. 
Montecuculi zieht sich hierauf in eine Stellung zwischen 
Weissenburg und Lauterburg zurück, begnügt sich aber 
Philippöburg einzuschließen, weil er es für die Belagerung 
zu spat halt. So verstreicht der September, während 
dessen letzter Hälfte beide Theile anfangen sich in Quartiere
	        
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