Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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zum Widerstand, sich entschließen würden, bei Straßburg 
über den Rhein zurückzugehen, ehe sie von dieser Brücke 
abgedrängt würden; wodurch also die französische Armee 
wieder in den Besitz des Elsaß kam. 
In Verbindung mit diesem Plan, und um sich so 
lange als möglich im Elsaß selbst behaupten zu können, 
ließ Turenne Saverne und Hagenau befestigen und mit 
hinreichender Infanterie besetzen, sich des Lützelsteins (wel¬ 
cher einem appanagirten pfälzischen Prinzen gehörte) ver¬ 
sichern und den Weg, welcher über diesen Punkt durchs 
Gebirge führt, ausbessern. Als daher Mitte Oktobers die 
Verbündeten gegen Turenne in seiner Stellung auf der 
Straße nach Saverne anrückten, als wollten sie ihn an¬ 
greifen, verließ er dieselbe und nahm eine andere bei Dett- 
weiler hinter der Zorn die in der Richtung von Saverne 
nach Brumath (Brumpt) fließt, wodurch dieser kleine Fluß 
vertheidigt, der Nieder-Elsaß und der Paß über Lützel¬ 
stein den Verbündeten gesperrt wurde und diese auf den 
ober« Elsaß eingeschränkt blieben. 
Den Verbündeten schien die Stellung des französi¬ 
schen Feldherrn zum Angriff zu stark und sie konnten nun 
hauptsächlich wegen ihrer Uneinigkeit zu keinem Entschluß 
kommen, so daß trotz ihrer großen Überlegenheit sechs Wo¬ 
chen verstrichen, ohne daß etwas anderes geschah, als Brei¬ 
sach eingeschlossen zu halten. 
Ende Novembers endlich singen die Deutschen an, 
sich in Quartiere zu verlegen. Turenne hatte die Ver¬ 
stärkungen, welche ihm von der niederländischen Armee 
gesandt worden waren, Quartiere in Lothringen beziehen 
lassen. Er brach den 30. November auf und zog, damit 
feine Truppen sich etwas erholen möchten, über Lützelstcm 
nur langsam an der westlichen Seite der Vogesen über
	        
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