Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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Arnheim, Zütphen und Dementer Besatzungen und mit 
den übrigen 8000 Mann zieht et sich aus Besorgniß, von 
Amsterdam abgcschnittett zu werden, nach Utrecht zurück. 
Diese Stadt will nichts von einer Vertheidigung wissen, 
weshalb der Prinz auch hier nicht Stand halten kann, son¬ 
dern fich in die Überfchwemmungsgegenden zurückziehcn muß. 
Hier, bildet er zwischen Muiden am Auydersee und Gor- 
kum an der Waal eine durch Überschwemmungen gedeckte 
Vertheidigungölinic welche aus fünf Hauptpostcn bestand, 
nämlich Gorkum, Schoonhoven, Geuda, Bodegraven und 
Nicuwersluis. Dies ist die Linie in welcher sich die Hol¬ 
länder diesen und den ganzen folgende« Feldzug Hindurch 
erhalten haben, wobei die Versuche der Franzosen, einzelne 
Theile der Überschwemmung abzulasscn, uiemals geglückt 
sind , dex Frost im , Winter aber m'cht stark genug war, 
um die Überschwemmungen zugänglich zu machen. 
Die Arnree des Königs von Frankreich und der bei¬ 
de« Bischöfe ist nun- mit Einnahtne- der festen Städte von 
Fvieöland, Ober-Pssel, Geldern, Utrecht und Groningen 
beschäftiget. Man kann sie sich in drei großen Kolonnen 
vorstellen. Die erste oder der linke Flügel, das Shemakige 
Condesche Corps (seitdem Conde beim Rhcinübergang ver¬ 
wundet war, unter Turenne), die zweite oder das Cen¬ 
trum des Königs -Armee, die dritte die cölnisch - münster- 
schett Truppen durch etwas Franzosen verstärkt, unter ge¬ 
meinschaftlicher Anführung des Bischofs von Münster und 
des Herzogs von.Luxemburg. Turenne Nahm nach einan¬ 
der ein: Arnheim den 15. Juni, Knosienburg (sonst Fort 
von Nimwegen genannt) den 16., Schenken - Schanze 
den 19., Thiel, die Voor- und St. Andrer-Schanze 
den 21., Nimwegen den 6. Juli, dann Grave, Creveceur 
den 19., Bommel den 22. Juli.
	        
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